Schwerarbeitspension
Der NÖAAB fordert eine Berechnungsänderung

- Das aktuell diskutierte Modell der Personalvertretung zur Umstellung von tageweise auf stundenweise Berechnungsform folgt einer langjährigen Forderung des Niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbundes (NÖAAB)
- Foto: Arthur Haas (Symbolfoto)
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Der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB) setzt sich für eine Anpassung der Berechnungsgrundlage bei der Schwerarbeitspension ein.
NÖ. Die bisherige tageweise Berechnung soll durch ein stundenbasiertes Modell ersetzt werden. Dies entspricht einer langjährigen Forderung des NÖAAB und wurde zuletzt von Landesobfrau Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) in die Diskussion eingebracht.
Anpassung an moderne Arbeitszeitmodelle
Die Arbeitswelt hat sich verändert – flexible Arbeitszeiten sind heute weitverbreitet. Während der klassische Acht-Stunden-Tag weiterhin als Maßstab gilt, gibt es viele Berufsgruppen, die unterschiedlich lange Schichten leisten. Besonders im Gesundheits- und Pflegebereich sind Dienste mit zehn bis zwölf Stunden keine Seltenheit. Die bisherige Regelung führt dazu, dass Beschäftigte trotz hoher Gesamtarbeitszeit oft nicht auf die erforderlichen 15 Tage Schwerarbeit pro Monat kommen. Eine Umstellung auf eine Stundenberechnung mit 120 Stunden pro Monat würde dieses Problem lösen.
Signalwirkung für weitere Berufsgruppen
Auch außerhalb des Pflegebereichs könnte eine solche Reform positive Auswirkungen haben. "Die Umstellung von der tageweisen auf eine stundenweise Berechnungsform im Bereich der Pflege wäre auch wegweisend für andere Berufsgruppen, wie z. B. den Straßendienst, wo aufgrund des freitägigen Frühschlusses ebenfalls die erforderlichen Arbeitstage zur Anerkennung der Schwerarbeit nicht erreicht werden“, erklärt Katja Seitner, Landesgeschäftsführerin des NÖAAB.

- NÖAAB Landesgeschäftsführerin Katja Seitner
- Foto: NÖAAB
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Eine flexiblere Berechnung könnte somit für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine gerechtere Anerkennung ihrer Schwerarbeit ermöglichen.
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