Weltfrauentag

Jeder dritte Bauernhof wird von einer Bäuerin geführt

In einer Branche, die oftmals als rein männlich von außen wahrgenommen wird, ist es ein wichtiges Zeichen der Emanzipation und Eigenständigkeit von Frauen, dass jeder dritte Bauernhof von einer Frau geführt wird.

NÖ (pa). „Es ist nicht selbstverständlich, was unsere Bäuerinnen an 365 Tagen im Jahr, auch an Sonn- und Feiertagen, ohne Urlaubswochen oder Arbeitszeitbeschränkung leisten.", so Silke Dammerer von der Volkspartei. Anlässlich des internationalen Frauentages am 8. März zeigt der NÖ Bauernbund die entscheidende Rolle der Bäuerinnen in der Agrarpolitik, in der Landwirtschaft und im gesamten Ländlichen Raum auf. Silke Dammerer, die bei der Landtagswahl das Direktmandat für die Volkspartei erreicht hat und NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek sind überzeugt, dass die heimischen Bäuerinnen eine „starke und entscheidende Kraft“ im Ländlichen Raum sind.

Dammerer, auch Rinderbäuerin mit Direktvermarktung aus Ybbs, und Paul Nemecek weisen auf die aktuellen Zahlen hinsichtlich der Frauen in der Landwirtschaft hin: „Wir sind in Österreich nicht nur die jüngsten in Europa in der Landwirtschaft, sondern, und das freut uns gerade zum Frauentag am meisten, auch die weiblichsten. Jeder dritte Bauernhof wird schon heute von einer Frau geführt.“ Gerade für Dammerer ein „wichtiges Zeichen der Emanzipation und Eigenständigkeit von Frauen“ in einer Branche, die oftmals als rein männlich von außen wahrgenommen wird.

„Unsere Bauernbündlerinnen entscheiden angefangen in der Bundesregierung, im Nationalrat, im Landtag, in zahlreichen Gemeinden und zahlreichen Interessensvertretungen und in der Landwirtschaftskammer kräftig mit und sind auch in vielen Themen politische Meinungsbildner und Entscheidungsfinder“,

betont Nemecek die Stärke von den Bauernbündlerinnen in der Agrarpolitik.

Nicht leicht alles unter einen Hut zu bringen

„Wir Bäuerinnen nehmen viele Rollen wahr. Betriebsführerin und Unternehmerin, Ehefrau und Mutter, engagiert in Familie, Vereinen und Gesellschaft und natürlich auch oft in der Pflege von Familie, Freunden und Bekannten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es sein kann, all das unter einem Hut zu bringen und es ist mein persönlicher Auftrag all diesen Frauen im Ländlichen Raum eine Stimme und eine Vertretung im Landtag zu sein“, zeigt Dammerer auf, wie vielfältig die Aufgaben der Bäuerinnen in der Gesellschaft sind.

Vorzugsstimmen-Modell garantiert „Name vor Partei“

Hinsichtlich der aktuellen Diskussion um den Frauenanteil im NÖ Landtag stellt Nemecek auch einige Dinge richtig:

„Erstens, ohne NÖ Bauernbund wäre die Anzahl an Frauen im Landtag bei null in der VPNÖ-Fraktion. Zweitens, auch wenn es viele kritisieren, ohne dem Vorzugsstimmen-Modell wären beispielsweise Silke Dammerer nicht im Landtag oder Viktoria Hutter aus dem Waldviertel nicht im Bundesrat vertreten. Drittens und am wichtigsten nur das Vorzugsstimmen-Modell ermöglicht, dass die Wählerinnen und Wähler selbst entscheiden können, wer ihre und seine Interessen Landtag vertreten darf. Ein riesiger Gewinn für die direkte Demokratie und auch das klare Bekenntnis zu unserem Leitsatz ‚Name vor Partei‘.“

Dank an die Bäuerinnen

„Es ist nicht selbstverständlich, was unsere Bäuerinnen an 365 Tagen im Jahr, auch an Sonn- und Feiertagen, ohne Urlaubswochen oder Arbeitszeitbeschränkung leisten. Die Arbeit wird am Hof erledigt, wann sie anfällt. Nur so können Acker und Vieh gedeihen und nur so ist die Versorgungssicherheit mit frischen, heimischen Lebensmitteln für die gesamte Bevölkerung gewährleistet“, richtet Dammerer gemeinsam mit Nemecek allen Bäuerinnen einen aufrichtigen Dank aus.

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