120 Sekunden
Kunst, Wein und Tourismus - Krems ist "anziehend"
Premiere bei 120 Sekunden: Krems lobt Sonderwertung "Tourismus, Kultur & Wein" aus.
NÖ. Bei 120 Sekunden – die NÖ Start-up Show gibt es eine Premiere: Die Stadt Krems präsentiert als neuer Partner die Kategorie "Tourismus, Kultur & Wein" und lobt einen Sonderpeis aus.
Mit Bürgermeister Reinhard Resch, Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC FH Krems, und Stadtmarketing-Chef Horst Berger haben wir über die dynamische Stadt, die Ausbildung und den Wein gesprochen.
BEZIRKSBLÄTTER: Herr Bürgermeister, jetzt haben Sie Zeit, Krems in 120 Sekunden zu präsentieren ...
RESCH: Krems ist seit Jahrhunderten eine Handels- und Wirtschaftsstadt und ich habe etwas ganz Besonderes mitgebracht. Eine Landkarte der Welt aus 1151. Zu sehen sind die Donau und nur drei Städte: Augsburg, Krems und Wien. Krems ist zu einer prosperierenden Stadt geworden, die Trimodalität – also das Wasser, die Eisen- und Autobahn – ist ein Vorteil. Krems ist außerdem eine junge dynamische Stadt mit fünf Universitäten mit 15.000 Studenten und mit insgesamt 23.000 Schülern. Was sich da an Kreativität, an Entwicklungschancen, an Dynamik ergibt, ist selbstredend.
Punktlandung, 120 Sekunden sind vorbei. Apropos Innovation und Kreativität: Wie steht es um die Forschung?
PROMMER: Wir haben eine sehr praxisnahe Ausbildung auf Hochschulniveau und auch die Forschung ist angewandt. Das bedeutet, dass wir nicht in der Grundlagenforschung sondern in einer anwendungsbezogenen Forschung arbeiten. Wir hinterfragen, was die Wirtschaft braucht. Die Verknüpfung von Hochschule, Forschung und Wirtschaft ist uns sehr wichtig.
Welchen Trend beobachten Sie?
PROMMER: Unsere Absolventen drängen immer mehr in die Selbstständigkeit, die Gründungen sind im Steigen. Wichtig ist uns, dass wir zeigen können, was wir machen. Etwa bei der Langen Nacht der Forschung oder auch bei der Casting-Show 120 Sekunden. Die Verknüpfung von Gesellschaft, Wirtschaft und Hochschule funktioniert bestens.
Gründer brauchen auch Standorte. Wie schaut es damit in Krems aus?
RESCH: Wir versuchen, die Jungunternehmer in der Stadt zu halten. Einerseits mit der hohen Lebensqualität und andererseits durch das optimale Stadtmarketing.
BERGER: Allein seit 2020 verzeichnen wir in der Altstadt 50 Neueröffnungen. Die Gründer brauchen einen klaren Ansprechpartner. Und wir können hier auf ein bestehendes Netzwerk und kurze Wege zurückgreifen. Der Sieger der Sonderwertung kann sich auch über eine Bürofläche im Donaugewerbepark in Krems freuen, wo er ein Jahr lang keine Miete zahlen muss.
Wein, Wein, Wein nur du allein ...
RESCH: Wein ist das Asset, das wir seit über 2000 Jahren haben. Das Kremser Weingut ist – by the way – auch Falstaff-Sieger. Wein prägt – gemeinsam mit der Donau – die Kulturlandschaft. Das ist ein Gesamtkunstwerk.
Wein wird auch studientechnisch aufgearbeitet, oder?
PROMMER: Wir haben zwei Studiengänge. Einmal den Tourismus, wo unsere Absolventen weltweit tätig sind, und neu haben wir auch den Studiengang International Wine Business, wo es um die Vermarktung und den Verkauf geht.
Acht Institutionen, drei Plätze und ein Besucherzentrum: Hat die Kunst Krems eingenommen?
RESCH: Krems ist Bildungs- und Kulturstadt zugleich. Auch durch die intensive Beteiligung vom Land NÖ, das die Entwicklung – von der Ladesgalerie über das Karikaturmuseum bis hin zur Kunstmeile – untersützt hat.
PROMMER: Die Verknüpfung Kunst und Forschung wird auch durch unser Projekt sichtbar: Hier konnte man mit der VR-Brille das Museum vorab gestalten und besuchen. Wichtig ist uns die regionale Verknüpfung.
Dieses Interview findet im Rahmen der Kooperation "120 Sekunden" der RegionalMedien Niederösterreich mit der Stadt Krems statt.
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