Studie zeigt
Niederösterreich bei Leerständen in Innenstädten führend

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Seit 2013 erfasst Standort + Markt in den 20 größten Städten Österreichs sämtliche Shopflächen und verfügt damit über ein unabhängiges Monitoring zum Zustand und den Veränderungen der österreichischen Ballungszentren. Bei Leerständen ist Niederösterreich bundesweit führend.

NÖ. Die rückläufige Entwicklung der Handelsflächen seit 2018 ist ein Beleg unserer veränderten Konsumgewohnheiten. Zuerst die Pandemie, später die hohe Inflation und die daraus resultierende Immobilienkrise haben den Strukturwandel befeuert, der die heimischen Stadt- und Ortsbilder unverkennbar trifft.

Konsumverhalten beeinflusst Stadtbild

"Der Trend des Shopflächenrückgangs setzt sich das sechste Jahr in Folge fort. Auch 2023 gab es keine Wende, in den wichtigsten Einkaufsstraßen haben wir im Handel erneut rund 9.000m2 verloren. Dabei sind 90% der Ortskerne und Peripherien in den ländlichen Regionen noch gar nicht berücksichtigt, wo sich das tatsächliche Ausmaß aufgrund langer Laufzeiten bei Miet- und Pachtverträgen erst noch zeigen wird",

fasst Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will zusammen. 

Besonders der Modehandel ist betroffen | Foto: Pixabay

Modehandel besonders betroffen

Allein im Modehandel ist die Verkaufsfläche in den heimischen Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern im letzten Jahrzehnt um 17,8% eingebrochen. Fashion nimmt zwar in den Innenstädten noch immer fast die Hälfte der gesamten Einzelhandelsflächen ein, hat aber seit 2014 deutlich an den internationalen Onlinehandel verloren.

"Ursächlich dafür ist sowohl die Teuerungskrise, aber auch ausbleibende Reformen und die lähmende Bürokratie, die den stationären Handel in Österreich stärker belastet als in allen anderen EU-Ländern",

sagt Branchensprecher Rainer Will. Durch die hohe Inflation hat sich nochmals ein Multiplikator der Aufwände gebildet. Manche Nahversorger und Kleinhändler sind zwar am Papier in Betrieb, allerdings drückt die Kostenbelastung die geöffnete Tür zu. Hoffnungsschimmer ist die Stimmungslage der Händler für 2024, die zumindest auf leichten Optimismus schließen lässt.

So schaut die Situation in NÖ aus

Gemessen an den Shopflächen gibt es in Niederösterreich einen großen Gewinner: Amstetten verzeichnet ein Plus von zwei Prozent während es überall sonst eher ein Minus zu verzeichnen gibt. Die Hauptstadt St. Pölten hat sogar 28,1 Prozent Shopflächen verloren und ist damit bundesweit führend. Auf Platz zwei Wiener Neustadt mit einem Minus von 20,9 Prozent. Manche Städte, wie etwa St. Pölten, verzeichneten durch die Schließung von Leiner starke Verkaufsflächenrückgänge, in anderen Städten war es der massive Verkaufsflächenüberhang an der Peripherie, der zu diesen Schrumpfungsprozessen führte. Hier wurden zwischenzeitlich bereits einige Flächen vom Einzelhandels-Markt genommen und anderen Nutzungen zugeführt (z.B. Büros, Arztpraxen, Hotels, Lagerflächen etc).

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Besonders der Modehandel ist betroffen | Foto: Pixabay

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