Ausbildertrophy
Niederösterreichs Top-Ausbilderbetriebe geehrt
Im Rahmen der Skills Week Austria holte die Wirtschaftskammer NÖ wieder jene Unternehmen vor den Vorhang, die sich in der Ausbildung des Nachwuchses besonders engagieren.
NÖ. „Junge Menschen auszubilden, sie auf den Beruf, aber auch das Leben vorzubereiten, ist eine große Herausforderung und Verantwortung“, sind sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, bei der Verleihung der Ausbildertrophy in der Wirtschaftskammer-Zentrale in St. Pölten einig. Denn es gehe nicht nur darum, auf die fachliche Ausbildung zu achten, sondern auch auf die Entwicklung der Persönlichkeit der jungen Menschen.
„Einen guten Lehrbetrieb erkennt man nicht zuletzt daran, dass er beides fördert und seinen Lehrlingen auf Augenhöhe begegnet. Und es sind genau diese Lehrbetriebe, die wir mit der Ausbildertrophy auszeichnen“
, betonen Mikl-Leitner und Ecker.
Die Preisträger
- Die Uniqa Insurance Group AG aus St. Pölten setzte sich in der Sparte Bank und Versicherung durch.
- Die Firmengruppe Schinnerl (Kategorie Großbetrieb) aus Tulln und die Farbe & Wohnen Müllner GmbH (Kategorie Kleinbetrieb) aus Waidhofen/Thaya gewannen in der Sparte Gewerbe und Handwerk.
- Die Hartk Haus Holzindustrie Gesellschaft m.b.H. aus Echsenbach, Bezirk Zwettl, holte den Sieg in der Sparte Industrie.
- Die Lebens.Resort & Gesundheitszentrum GmbH (Kategorie Großbetrieb) aus Ottenschlag, Bezirk Zwettl, und die Landgasthof Bärenwirt Mayrhofer KG (Kategorie Kleinbetrieb) aus Petzenkirchen, Bezirk Melk, sind die besten Ausbildungsbetriebe in der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft.
- Die ÖBB-Infrastruktur AG aus St. Pölten sicherte sich den Sieg in der Sparte Transport und Verkehr.
- Die Hornbach Baumarkt GmbH (Kategorie Großbetrieb) aus Wiener Neudorf, Bezirk Mödling, und die Mechel Service Stahlhandel Austria GmbH (Kategorie Kleinbetrieb) aus Teesdorf, Bezirk Baden, entschieden die Sparte Handel für sich.
- Und die Stark GmbH aus Irnfritz-Messern, Bezirk Horn, darf sich über den Sieg in der Sparte Information & Consulting freuen.
Wichtige Ausbildungsbetriebe
Es gibt kaum eine Branche, die nicht mit einem Mitarbeitermangel konfrontiert ist. „Bereits jetzt kann jede zehnte Stelle in NÖ nicht besetzt werden“, weiß Mikl-Leitner und Wolfgang Ecker präzisiert: „Laut Berechnungen der Synthesis-Forschung und des WIFO werden es bis 2040 allein in NÖ zusätzlich rund 60.000 Stellen sein. Wer selbst ausbildet, ist hier klar im Vorteil. Denn auf diese Weise stellen Unternehmen sicher, dass jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Betrieb arbeiten, die den eigenen Bedürfnissen entsprechen und einen wichtigen Beitrag zum Erfolg leisten“, betont der WKNÖ-Präsident. „Unternehmen suchen vor allem Mitarbeiter, die über einen Lehrabschluss verfügen. Um dem Mitarbeitermangel erfolgreich entgegenwirken zu können, kommt den Ausbildungsbetrieben daher enorme Bedeutung zu. Diese Unternehmen bilden jene Fachkräfte aus, welche die Wirtschaft händeringend sucht“, betonen Mikl-Leitner und Ecker.
4.500 Unternehmen bilden aus
Auch wenn die Lehre im Trend liegt – rund 4.500 Betriebe bilden 17.000 Lehrlinge in mehr als 200 Berufen aus - setzt die WKNÖ zahlreiche Aktivitäten, um die Lehre noch attraktiver zu machen.
„Unsere Maßnahmen reichen vom Kindergarten bis ins Erwachsenenalter und werden kontinuierlich angepasst“,
erklärt Ecker. Die Ferialpraktika- und Schnupperlandkarte geben einen Überblick über offene Plätze, die mit der AK NÖ entwickelte App „BO to go“ unterstützt bei der Berufswahl. Es werden neue Zielgruppen angesprochen (Lehre nach Matura, Duale Akademie), es gibt Qualifizierungsmaßnahmen für Berufsumsteiger und Angebote der Branchenvertretungen. „Und mit dem Talente Check von Land und Wirtschaftskammer NÖ werden Jugendliche und ihre Eltern auf Grundlage wissenschaftlicher Verfahren bestmöglich dabei unterstützt, ihre Talente zu erkennen und den richtigen Weg einzuschlagen“, ergänzt die Landeshauptfrau.
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