Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Robert Streibel mit seinem neuen Buch am neuen Themenweg "Krems macht Geschichte" | Foto: Barbara Elser
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Krems: Das Ende der Verdrängung
Robert Streibel zum Themenweg „Krems macht Geschichte“

Seit 40 Jahren bin ich mit der Geschichte der Stadt beschäftigt. Ich habe mein erstes Interview 1984 gemacht, mit Franz Ehrenleitner aus dem Traisental, einem Überlebenden des Massakers von Stein vom 6. April 1945. Durch Jahrzehnte hat sich niemand darum gerissen sich mit der NS-Geschichte und den Opfern zu beschäftigen. Die Erforschung der Geschichte und das Bemühen, jenen eine Stimme zu geben, die lange nicht gehört werden wollten, war für mich immer ein Antrieb so lange durchzuhalten. Um die...

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Robert Streibel, Ausstellungsgestalter und Autor | Foto: VHS Hietzing
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Neuerscheinung
Wie sehr wir sie vermissen

Der Kremser Historiker hat ein neues Buch herausgebracht. Im letzten Jahr hat der österreichische PEN Club sein 100jähriges Bestehen gefeiert. Dies nahm die Schriftstellervereinigung zum Anlass für eine Gewissenserforschung. In der NS-Zeit wurde der Club aufgelöst, wurden Autor*innen, die sich der Diktatur nicht beugten oder aus „rassischen“ Gründen verfolgt, ins Exil, ins KZ oder in den Suizid getrieben. Dass es bisher keine eigene PEN-Publikation über ihre Schicksale gab, liegt teils daran,...

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Ausstellung: Der zweite Blick im Volksheim Lerchenfeld | Foto: Robert Streibel/ Nick Mangafas
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NS Zwangsarbeit
Ohrfeigen, Tritte und Hungerarrest

Am Montag 26. Juni um 19:00 Uhr hält der Historiker robert Streibel im Volksheim Lerchenfeld einen Vortrag über NS Zwangsarbeit in Krems. Präsentiert wird das Ergebnis der Forschung über Volksgerichtsprozesse nach 1945 gegen Personen, die wegen Delikten gegenüber ZwangsabreiterInnen verurteilt wurde.  Einer der gefürchteten Akteure in der NS Zeit war der "Meister der Schutzpolizei"  Paul Böhm. Er war in der Polizei für ZwangsarbeiterInnen zuständig. Am 2. August 1945 verfassen sieben Polizisten...

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Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
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Trockensteinmauern
Der Rock of Respect beim jüdischen Friedhof Krems

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

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Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
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Trockensteinmauern
Der Rock of Respect

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

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Wira Chroniowska, Hilfsarbeiterin aus der Ukraine ab
25.8.1944 in der Schmidhütte (heute voestalpine krems) beschäftigt.  | Foto: Nick Mangafas
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NS-Zwangsarbeit in Krems
Der zweite Blick

Sie kamen aus Polen, Frankreich, Kroatien und Sowjetunion. Sie kamen nicht freiwillig nach Krems und arbeiteten unter anderem in der Schmidhütte in Lerchenfeld. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden hunderttausende Zwangsarbeiter in die Ostmark verschleppt. Im Zentrum der Ausstellung im Volksheim Lerchenfeld und der Installation im öffentlichen Raum in Lerchenfeld stehen 70 Arbeitsbücher und 60 Personalkarten, die in der voestalpine Krems gefunden werden konnten. Die Ausstellung von Nick...

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Buch und Wein: Eine Erfolgsgeschichte, denn die Geschichte von Paul Robitschek und August Rieger ist nicht mehr vergessen.  | Foto: Robert Streibel
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Jüdische Geschichte
"Der Wein des Vergessens" im Museum in Neupölla

Das Erste österreichische Museum für Alltagsgeschichte in Neupölla zeigt ab 1. Mai 2023 zwei Ausstellungen. Präsentiert wird die Geschichte der jüdischen Familie Biegler, die ein Geschäft in Neupölla betrieben haben. Das Geschäft wurde "arisiert" und der Großteil der Familie nach Riga deportiert und ermordet.  Die Sonderausstellung widmet sich dem "Wein des Vergessens". Die Kremser Riede Sandgrube – eines der berühmtesten Weingüter der Wachau – befand sich bis 1938 im Besitz des jüdischen...

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Massengrab auf dem Friedhof Stein | Foto: Robert Streibel
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Gedenkfeier zum 6. April 1945
Die Namen der Opfer

Gedenkfeier in Erinnerung an das Massaker vom 6.April 1945 findet 2023 am Sonntag, 26. März 15:00 Uhr Friedhof Stein und anschließend beim Denkmal für die griechischen Opfer statt. Am 6. April 1945 hat die SS, SA und Wehrmacht im Zuchthaus Stein ein Massaker an den Häftlingen verübt. Das Morden fand nicht nur im Gefängnis statt. An einer beispiellosen Jagd auf die freigelassenen Häftlinge rund um Krems waren auch Volkssturm und Hitlerjugend beteiligt. Bei der Gedenkfeier am 26. März um 15:00...

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Die Töchter von Roy Snyder Penny Lancaster (links) und Gail Pereira | Foto: Robert Streibel
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Roy K. Snyder hat im Lager Stalag XVIIB überlebt

Vor wenigen Monaten starb mit Roy Snyder einer der ältesten „Kriegis“ wie sich die amerikanischen Kriegsgefangenen selbst nannten mit 101 Jahren in der Nähe von San Francisco. Zwei seiner Töchter haben eine Donauschifffahrt genutzt, um sich auf die Spur ihres Vaters zu begeben. Der Historiker Robert Streibel hat sie einen Tag lang begleitet. Gail Pereira und Penny Lancaster waren überglücklich, dass sie so nicht nur die Fragezeichen des Künstlers Christian Gmeiner sahen, die die Dimension des...

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Krems im Flaggenschmuck. Diese Postkarte schrieb die Familie Wasservogel nach Palästina. Im Hotel "Alte Post" war die SS einquartiert. 
Archiv: Robert Streibel
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Nach 82 Jahren wieder zurück im Stift Göttweig
Geraubt und geschenkt?

Bei der Übernahme der „Alten Post“ in Krems durch den neuen Besitzer Othmar Seidl wurde auch ein schmiedeisernes Gitter an das Stift Göttweig übergeben. Manche sprachen auch von einem Geschenk. Diese Rückkehr eines Kunstwerkes nach einer so langen Zeit wirft einige Fragen auf. Kann etwas das geraubt wurde eigentlich dem ursprünglichen Besitzer geschenkt werden? Bevor die Geschichte erzählt wird, ist wie heutzutage so üblich eine Triggerwarnung notwendig. Die heute lebenden Personen haben nichts...

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Karl Reder, Alexandra Schweißer, Brigitte Urabl, Robert Streibel (v.l.n.r.)

Projekt zur Erfassung der Opfer des Massakers
Wer wurde am 6. April in Stein ermordet?

Wer waren jene Justizhäftlinge, die am 6. April 1945 beim Massaker im Zuchthaus Stein durch die Nationalsozialisten ermordet wurden? Wie lauten ihre Namen? Woher stammten sie? Aufgrund welches Delikts hatte man sie inhaftiert? Wie viele kamen tatsächlich ums Leben? Wer hat überlebt? Diese Fragen konnte die Forschung bislang allesamt nicht befriedigend beantworten. Im Rahmen des vom Zukunftsfonds geförderten Projekts „Namensliste Stein-Häftlinge, Stand 6. April 1945“ habe ich mir gemeinsam mit...

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Bürgermeister Heinrich Becker, Europaabgeordneter Lukas Mandl, Dr. Winfried R. Garscha (Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Opferverbände), Birgit Hebein (Vorsitzende KZ-Verband/VdA-Niederösterreich), Dr. Norbert Kastelic (Obmann der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten), Volkmar Harwanegg (stv. Vorsitzender Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen). | Foto: Büro Lukas Mandl
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Hadersdorf
Gedenkfeier für 61 ermorderte politische Gefangene

Zur Erinnerung an die am 7. April 1945 in Hadersdorf-Kammern ermordeten politischen Gefangenen (61 Männer) fand eine Gedenkfeier statt. HADERSDORF/KAMMERN. Europaabgeordneter Lukas Mandl erinnerte: "61 Zivilisten wurden in Hadersdorf am 6. April 1945 gefangen genommen und am nächsten Tag, am 7. April 1945, brutal ermordet." Der Abgeordnete ging in seiner Rede zum Gedenkakt in Hadersdorf-Kammern zur Erinnerung an diese politischen Gefangenen, die gerade entlassen worden und auf dem Fußweg nach...

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Juden in Krems/ Gedenken/ Nationalsozialismus
Im guten Wein liegt die Wahrheit

Der Heurige der Familie Buchecker in Gedersdorf gehört seit Jahren zu unseren Lieblingsheurigen. Dass nicht nur der Wein hervorragend ist, sondern sich die Familie sich auch für die Forschugnsergebnisse über die NS-Geschichte von Krems interessierte, freut einen Historiker. Es gibt Unangenehmeres, als bei einem Achterl Frühroten Bücher zu signieren "Krems 1938-1945" oder "Der Wein des Vergessens". Wenn sich der Lieblingsheurige eine private Stadtführung auf den Spuren der Jüdinnen und Juden von...

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Der Historiker Robert Streibel bei einer zeitgeschichtlichen Tour durch Krems.  | Foto: Matthias Streibel

Nationalsozialismus/Juden/Novemberpogrom
Kostenlose Führung: Juden in Krems

Eine kostenlose Führung zur Geschichte der Stadt in Erinnerung an das Novemberpogrom 1938 durch den Historiker Prof. Dr. Robert Streibel Samstag, 6. November 2021 15:00 Uhr Treffpunkt Südtirolerplatz Anmeldung erwünscht: 0664 52 35 277 Wer mehr über die Geschichte des Nationalsozialismus in Krems erfahren will, dem sei das Buch Krems 1938-1945 empfohlen, erschienen im Verlag Bibliothek der Provinz.

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Verteidigerduo Philipp Zeidlinger, Nabila Ehrhardt | Foto: ip
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Gericht
Saftige Strafen wegen NS-Nachrichten

Keine guten Voraussetzungen brachten ein 42-Jähriger aus dem Bezirk Melk, sowie ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Krems auf die Anklagebank des Landesgerichts St. Pölten mit, wo sie gemeinsam mit einem 26-jährigen St. Pöltner wegen diverser Verbrechen nach dem Verbotsgesetz zu 24, bzw. 30 Monaten unbedingter Freiheitsstrafen verurteilt wurden. BEZIRK. Der unbescholtene 26-Jährige kam mit einer bedingten Strafe von zwölf Monaten davon. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Im Wesentlichen ging es...

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Paul Stefans Roman über die Salzburger Festspiele 1937, neu herausgegeben von Robert Streibel | Foto: Ingrid Streibel-Zarfl
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Salzburger Festspiele/ Geschichte/ Nationalsozialismus
Das war der letzte Sommer

Einer von „Jedermanns Juden“: Paul Stefan und die Salzburger Festspiele 1937. Eine Recherche des Historikers Robert Streibel.  Der Titel klingt apokalyptisch, doch in diesem Roman ist nicht die große Hitze das Problem, sondern die Nazis. Der Musikkritiker und Autor Paul Stefan (1879-1943) hat im Exil kurz vor seinem Tod seine Erinnerungen an die letzten Festspiele bevor die Nazis kamen im Roman „Das war der letzte Sommer“ dokumentiert. Das Buch ist nun wieder aufgelegt erhältlich, herausgegeben...

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Bgm. Reinhard Resch und Historiker Robert Streibl | Foto: Stadt Krems

Gneixendorf
Kriegsgefangenenlager STALAG 17B: Erinnerungsraum ist öffentlich begehbar

Mit historischer Aufarbeitung und politischer Bildung wird derzeit in Krems-Gneixendorf ein neues Zeichen gesetzt. KREMS. Die Stadt Krems unterstützt den Erinnerungsraum im Gasthaus Walzer, der an eines der größten Kriegsgefangenenlager im Zweiten Weltkrieg erinnert. „Die Bildungs- und Kulturstadt Krems hat die Verpflichtung seine Geschichte – insbesondere die Zeit des Nationalsozialismus - zu beleuchten und aufzuarbeiten und daraus für Jetzt und die Zukunft zu lernen. Dabei werden wir auch...

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  • Doris Necker
Iris Andraschek bei der Arbeit. | Foto: Stadt Krems
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Ich bin hier: Kunst im öffentlichen Raum

Iris Andraschek gestaltet 105 Teppiche für ermordete Kremser Jüdinnen. KREMS. Parallel zur Ausstellung im museumkrems Wo sind sie geblieben? Die Frauen von Krems werden 105 symbolische Teppiche auf Kremser Straßen und Plätzen an das Schicksal vertriebener und ermordeter Jüdinnen erinnern. Ich bin hier heißt das Kunstprojekt von Iris Andraschek, mit dem sie sich auf Spurensuche jüdischer Frauen in Krems begibt. Während des Nationalsozialismus hat das Schicksal der Jüdinnen zur Vertreibung und...

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  • Doris Necker
Bürgermeister Dr. Reinhard Resch mit dem HistorikerInnenbeirat. 
Daniel Maier BA, Prof. Mag. Dr. Robert Streibel, MMag. Gregor Kremser, Dr. Edith Blaschitz, Mag. Elisabeth Loinig. (vlnr) 
Dr. Martha Keil war beruflich verhindert.  | Foto: Martin Urbanek, viewpointmedia
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Straßenumbenennung in Krems
Eine Straße für eine Reformpädagogin

Die Maria Grengg Gasse ist eine kleine Gasse in Krems, in der ausschließlich Bildungseinrichtungen, wie Kindergarten, Volksschule und Hort angesiedelt sind. Im Jahr 1990 wurde diese Gasse nach der in Stein geborenen Heimatschriftstellerin Maria Grengg benannt. Alle Parteien hatten diesem Antrag zugestimmt, gelesen hatte Grengg offenbar keiner. Man verließ sich auf prominente Fürsprecher wie Univ. Prof. Dr. Harry Kühnel, der auch eine Maria Grengg Gesellschaft mitbegründet hatte. Maria Grengg...

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Die beiden Historiker Prof. Dr. Robert Streibel und Dr. Christian H. Stifter beleuchten die Geschichte der Wiener Volkshochschulen in der NS-Zeit.
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Nationalsozialismus und Volkshochschule
Ein Schwerpunktheft der Zeitschrift „Spurensuche“

Nationalsozialismus und Volkshochschule stößt in Krems auf besonderes Interesse nicht nur aufgrund der aktuellen Debatte über einen "nicht gebilligten Vortrag" über Maria Grengg. In Krems wurde 1887 der Grundstein für die österreichweite Volkshochschulbewegung gelegt. In den Volkshochschulen wurden nach 1945 lange bevor die Zeitgeschichte als eigenes Fach der Geschichtewissenschaft auf der Universität installiert war, Vorträge und Diskussionen zum Thema Nationalsozialismus durchgeführt. Die...

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NS-Dichterin Grengg
Nur Wenige wussten wer sie war

Krems hat die Umbenennung der „Maria Grengg-Gasse“ in Stein erwirkt. Der Grund: die Dichterin trat öffentlich für den Nationalsozialismus ein. Zu ihrem Namen kam die Gasse 1990. Also lange nach der NS-Zeit. Bürgermeister war Harald Wittig, Vizebürgermeister Erich Grabner und Ewald Sacher. Maria Grengg hat ihre Kindheit und Jugend in Krems-Stein verbracht, danach studierte sie als Schülerin des Sezessionisten Koloman Moser in Wien und Perchtoldsdorf. In Wien-Liesing ist heute noch eine Gasse...

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  • Gustav Strasser
Die Geschichte von Maria Grengg wirft keine Schatten. Ihr Geburtshaus in Stein. Zwei Erinnerungszeichen für eine NS-Dichterin ist eines zuviel, meint der Historiker Robert Streibel.

Umgang mit der NS-Geschichte in Krems
Umbenennung als Korrektur

Diese Umbenennung ist eine Korrektur Die Maria Grengg Gasse in Krems wird nach einer Reformpädagogin benannt. Im Jahr 1990 haben alle Gemeinderäte in Krems einstimmig für die Benennung einer Gasse nach der NS-Schriftstellerin Maria Grengg gestimmt (SPÖ und Kommunisten inklusive). Rückblickend betrachtet kann nur festgestellt werden, dass niemand sich damals das Werk und die Geschichte dieser Schriftstellerin genau angeschaut hat. Sie war nicht nur NSDAP Mitglied, sondern hat für die Vernichtung...

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Franz Xaver Kießling, Erfinder des "Arierparagraphen" für den Deutschen Turnverein 1887.
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Erinnerung an die Toten in Krems

Obwohl ich als Historiker bereits im Sommer 2019 auf die Problematik eines Ehrengrabes für den Erfinder des "Arierparagraphen" im Deutschen Turnverein 1887, Franz Xaver Kießling hingewiesen habe, legt die Stadt Krems am 1. November abermals an seinem Grab einen Kranz nieder. Ehre wem Ehre gebührt? Dass die Stadt auf der anderen Seite zum 1. Mal seit der Befreiung vom Nationalsozialismus auf dem jüdischen Friedhof in Krems am Denkmal von Hans Kupelwieser für die jüdische Gemeinde von Krems einen...

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Der Wein des Vergessens
Ausstellungseröffnung durch Mag.a Evelyn Regner am 25.4. um 18:30 in der VHS Hietzing

1938 befindet sich die Riede Sandgrube – eines der berühmtesten Weingüter der Wachau – im Besitz des jüdischen Geschäftsmanns Paul Robitschek sein Partner ist August Rieger. Robitschek und der angebliche Baron sind Geschäftsfreunde und zugleich ein glamouröses Liebespaar. Die Denunziationen erleichtern die Arisierung jenes Besitzes, der zur Grundlage der berühmten Winzergenossenschaft Krems wird – ein Begriff für Wein & Kultur weit über die nationalen Grenzen hinaus. Diese „Arisierung“ ist bis...

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