„Passgenaues Wohnen“
200 neue Wohnplätze für Menschen mit Beeinträchtigung

- Landesrat Christian Dörfel, Landeshauptmann Thomas Stelzer und Geschäftsführer der Miteinander GmbH Gerald Rechberger präsentieren das Ausbauprogramm für Wohnplätze 2026/27.
- Foto: Land OÖ/Mayr
- hochgeladen von Ingo Till
Oberösterreich investiert weiter in inklusive Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen und plant für 2026/27 die Schaffung von 200 zusätzlichen Wohnplätzen. Der Fokus liegt dabei auf „passgenauem Wohnen“, das mehr Selbstbestimmung ermöglicht und verschiedene Betreuungsintensitäten anbietet.
OÖ. Oberösterreich setzt seinen Fokus auf inklusive Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen und erweitert sein Angebot um 200 neue Wohnplätze im Zeitraum 2026/27. Dies gab Landeshauptmann Thomas Stelzer und Sozial-Landesrat Christian Dörfel (beide ÖVP) heute auf einer Pressekonferenz bekannt. Der Schwerpunkt des neuen Programms liegt auf „passgenauem Wohnen“. Dies bedeutet, dass Bewohner*innen vollbetreuter Einrichtungen, die einen geringeren Betreuungsbedarf haben, in alternative Wohnformen umziehen können, um mehr Selbstbestimmung zu erlangen. Die frei werdenden Plätze in den vollbetreuten Einrichtungen stehen dann Menschen mit höherem Betreuungsbedarf zur Verfügung. Etwa 135 Personen könnten von diesem Angebot profitieren.

- Mit alternativen und teilbetreuten Wohnformen ist die Miteinander GmbH ein wichtiger Partner des Sozialressorts im Bereich Menschen mit Beeinträchtigung.
- Foto: Land OÖ/Mayr
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Verschiedene Wohnformen
Neben dem „passgenauen Wohnen“ werden auch weitere Wohnformen gefördert: inklusive Wohnviertel, Plätze für ältere Menschen mit Beeinträchtigungen in integrativen Einrichtungen (29 neue Plätze), Erweiterungen bestehender Wohneinrichtungen (31 neue Plätze), inklusive Wohn-Assistenz (23 neue Plätze), sowie Plätze für Kinder und Jugendliche (8 Plätze) und Menschen mit Suchterkrankungen (12 Plätze).
Mehr Selbstbestimmung
Die Miteinander GmbH, ein seit 50 Jahren in Oberösterreich tätiger Partner in der Behindertenhilfe, wird mit ihren „Alternativen Wohnformen“ einen wichtigen Beitrag leisten. Dieses innovative Konzept bietet nicht-institutionelles Wohnen in Wohngemeinschaften mit persönlicher Assistenz und 24-Stunden-Betreuung, wobei die Bewohnerinnen gleichzeitig Mieterinnen sind und selbstbestimmt leben.
Ausschreibung im April
Die Ausschreibung für die Umsetzung der 200 neuen Wohnplätze startet im April 2025. Die Auftragsvergabe ist für Oktober 2025 geplant, um mit dem Bau der neuen Wohnmöglichkeiten noch im Jahr 2026 beginnen zu können. Mit diesem Ausbauprogramm unterstreicht Oberösterreich sein Engagement für Inklusion und Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigungen.


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