Ausbildung
Land fördert Bauhandwerkerschüler

Die Bauhandwerkerschule bildet Arbeiter in den auftragsarmen Monaten weiter.  | Foto:  Kaarsten/fotolia
  • Die Bauhandwerkerschule bildet Arbeiter in den auftragsarmen Monaten weiter.
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OÖ. Absolventen der Bauhandwerkerschule sind in der oö. Bauwirtschaft sehr gefragte Mitarbeiter. Mehrere Jahre lang war die Existenz dieser Ausbildung ungewiss. Die Schule, die in den saisonbedingt auftragsarmen Wintermonaten Maurer, Zimmerer und Steinmetze aus- und weiterbildet, war nach der Novellierung des Arbeitslosenversicherungsgesetzes bis Ende 1995 in ihrem Fortbestand arg gefährdet. Erst als auf Bundesebene ein Sonderkollektivvertrag vereinbart wurde, auf dessen Grundlage für die Dauer des Schulbesuchs zwei Drittel der Lohnkosten vom AMS bzw. vom Europäischen Sozialfonds übernommen werden, war der Weiterbestand gesichert.

Zusatzförderung

Ergänzend dazu ist es der Geschäftsstelle Bau der Wirtschaftskammer Oberösterreich gelungen, eine Zusatzförderung des Wirtschaftsressorts der oö. Landesregierung für die betroffenen Dienstgeberbetriebe in Höhe von 900 Euro je Schüler und Schuljahr zu erhalten. „Diese jeweils auf ein Schuljahr befristete Unterstützung des Landes wird auch für das Schuljahr 2018/2019 fortgesetzt“, freut sich Markus Hofer, Geschäftsführer der Geschäftsstelle Bau. Eine entsprechende Zusage hat Landeshauptmann-Stv. Michael Strugl bereits abgegeben. „Das ist eine gute Nachricht für die Unternehmen und die insgesamt rund 200 Fachkräfte, die das Weiterbildungsangebot jedes Jahr in Anspruch nehmen“, so Hofer. Seit 1996 haben sich die ausbezahlten Förderungsbeiträge der oö. Landesregierung auf beachtliche 1,9 Mio. Euro summiert.

Ausbildung an HTLs

Die oö. Bauhandwerkerschüler werden vornehmlich an den HTLs in Linz, Salzburg und Hallein ausgebildet. Die Lehrgänge laufen über drei Jahre und werden in den Monaten Dezember bis März abgehalten und kommen so der Zeitplanung Berufstätiger entgegen. Die Bildungsinhalte sind der heutigen Baupraxis angepasst. Die erfolgreich abgelegte Abschlussprüfung berechtigt u.a. zur Lehrlingsausbildung und eröffnet neue Berufschancen als gesuchte Fachkraft. Die Bauhandwerkerschule umfasst auch die Qualifikation eines Werkmeisters (Poliers) und bereitet auf den Fachteil der Berufsreifeprüfung vor, selbst eine anschließende Diplomausbildung wird so möglich.

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