Weniger ist oft mehr
Tipps für eine nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung

- Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
- Foto: Land OÖ/Werner Dedl
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Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne OÖ) präsentiert einen Leitfaden für umweltgerechte Weihnachtsbeleuchtung.
OÖ. Der Nachthimmel gehört uns allen – unter diesem Leitgedanken hat sich Umwelt- und Klimaschutz-Landesrat Stefan Kaineder für ein Gesetz gegen Lichtverschmutzung eingesetzt. Dieses bietet Gemeinden nun klare Vorgaben, wie Lichtquellen nachhaltig und umweltschonend eingesetzt werden können. Durch die Regulierung von Lichtemissionen sollen Lebensräume für nachtaktive Tiere geschützt und das Insektensterben eingedämmt werden.
„Es liegt in unserer Hand, wie wir mit den Ressourcen umgehen. Weihnachten kann nicht nur ein Fest des Lichts, sondern auch ein Fest des Respekts für unsere Umwelt sein“, betont Kaineder. „Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Weihnachtszeit zu einem Fest für alle zu machen – für Menschen, Tiere und die Natur.“
Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder
Umweltgerechte Weihnachtsbeleuchtung
Passend zur Weihnachtszeit hat Kaineder nun einen praktischen Leitfaden für eine umweltgerechte Weihnachtsbeleuchtung vorgestellt. „Die festliche Beleuchtung gehört für viele zur Weihnachtszeit, doch wir sollten uns bewusst sein, dass grelle Lichter und unnötige Dauerbeleuchtung Natur und Umwelt erheblich belasten. Mit wenigen, durchdachten Maßnahmen können wir unseren Lichterschmuck genießen und gleichzeitig Insekten, Vögel und den Nachthimmel schützen“, erklärt Kaineder.
Tipps für eine nachhaltige Weihnachtsbeleuchtung
Licht mit Gefühl – Warm ist cool!
Setzen Sie auf warme Farben wie Gold, Gelb oder sanftes Orange (ca. 2.000 Kelvin). Diese wirken nicht nur stimmungsvoller, sondern sind auch schonender für Mensch, Tier und Umwelt.
Weniger Blinken – mehr Besinnen!
Weniger ist oft mehr: Statt großer Lichtinstallationen sorgen kleine, dezente Akzente für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Licht aus, wenn’s ruhig wird im Haus!
Schalten Sie die Beleuchtung spätestens um 22 Uhr aus – idealerweise mit einer Zeitschaltuhr. Das spart Energie und schützt die Nachtruhe.
Kein Licht-Marathon – nach Dreikönig ist Schluss!
Begrenzen Sie die Beleuchtungsdauer ab dem 1. Advent bis zum 6. Januar, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
Lichterdisko war gestern!
Vermeiden Sie blinkende, wechselnde oder grelle Lichtquellen. Sie stressen Tiere und stören Menschen.
Umweltfreundlich planen!
Achten Sie beim Kauf auf nachhaltige und langlebige Beleuchtung. Alternativen wie Kerzen oder Laternen im Vorgarten sind ebenfalls stimmungsvoll und stromfrei.
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