Verlockend einfach abnehmen
AK-Konsumentenschutz warnt vor Wundermitteln

Statt auf Wundermittel, sollten Betroffene auf eine langfristige Ernährungsumstellung und ausreichende Bewegung setzen. | Foto: Wavebreakmedia (YAYMicro)/panthermedia
  • Statt auf Wundermittel, sollten Betroffene auf eine langfristige Ernährungsumstellung und ausreichende Bewegung setzen.
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Verlockend einfach abnehmen? Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) warnt davor auf Wundermittel zu vertrauen.

OÖ. Jahreswechsel – die Zeit der guten Abnehm-Vorsätze. Viele Abnehmwillige begeben sich dabei auf die Suche nach verlockend einfach klingenden Methoden und werden schnell fündig. Denn der Schlankheitsmarkt bietet unzählige, scheinbare Wundermittel, die allesamt den Verlust vieler Kilos bei minimaler Anstrengung versprechen. Doch diese sind bestenfalls wirkungslos, schlimmstenfalls sogar gesundheitsschädlich. Vor allem Produkte dubioser Internethändler stellen eine potentielle Gefahr dar! Eine Hilfestellung worauf es beim Kauf von Abnehmpräparaten zu achten gilt und wie man tatsächlich abnehmen kann, finden Abnehmwillige in der aktuellen Informationsbroschüre „Schlank durch Wundermittel“.

Buntes Sammelsurium an Wundermitteln

Glaubt man den Werbeversprechen unzähliger Schlankheitsmittel, müsste Abnehmen doch eigentlich ganz einfach sein. Eine schier unüberschaubare Fülle an Pillen, Tropfen, Säften, Pulvern oder Tees sollen alle innerhalb kürzester Zeit und ohne großes Zutun die lästigen Kilos auf wundersame Weise zum Verschwinden bringen. Da gibt es welche, die sollen ganz einfach die Fettverbrennung ankurbeln oder den Appetit im Gehirn zügeln. Andere wiederum dehnen sich im Magen aus und machen auf diese Weise satt. Die Ansatzpunkte, wie die  Wundermittelchen helfen sollen, sind vielfältig. Doch eines haben sie gemeinsam: ohne Ernährungsumstellung oder regelmäßige Bewegung sind sie allesamt nutzlos. Produkte aus unsicheren Quellen im Internet können sogar gefährlich sein.

Unseriöse Werbeversprechen

Verlockende Werbebotschaften wie „rein pflanzlich“, „natürlich“, „ärztlich erprobt“, „seit Jahrhunderten bewährt“ oder „mit Schlankheitsgarantie“ sollen zum Kauf animieren. Derlei Werbebotschaften sagen aber nichts über eine tatsächliche Wirkung aus. Besonders hellhörig sollte man werden, wenn Hersteller damit werben, dass man ohne Einschränkung essen und trotzdem abnehmen kann bzw. wenn mit „Geld-zurück-Garantien“ geworben wird – hier handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um unseriöse Unternehmen. Hersteller, die mit vermeintlichen Ärzten ihr Produkt bewerben verstoßen sogar gegen EU Recht und extrem auffallenden „vorher/nachher“ Fotos, die die sensationellen Abnehmerfolge belegen, sollte man generell nie vertrauen. Hier waren zumeist Bildbearbeitungsprogramme im Einsatz.

Drei Faktoren, die eine dauerhafte
Gewichtsreduktion unterstützen

  • Zeit: Übergewicht kommt nicht von gestern auf heute – und verschwindet daher auch nicht von heute auf morgen. Nur durch langsames Abspecken von maximal ½ bis1 kg pro Woche, ist mit einem langfristigen Erfolg ohne problematische Gewichtsschwankungen zu rechnen. Je schneller man abnimmt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Jojo- Effekts!
  • Ernährungsumstellung: Abnehmen funktioniert auch ohne Pillen zu schlucken oder Shakes zu trinken. Wichtig für eine nachhaltige Gewichtsreduktion ist eine langsame und langfristige Umstellung der bisherigen Ernährungsgewohnheiten ohne Verbote – überwiegend hin zu einer abwechslungsreichen, weniger stark verarbeiteten, sowie ballaststoffreichen Kost mit geringerer Energiedichte.
  • Bewegung: Nicht zuletzt spielt auch regelmäßige Bewegung eine Rolle. Denn was der Körper beim Essen an Energie aufnimmt, kann er durch Bewegung wieder abarbeiten. Dadurch schafft man eine ausgeglichene Energiebilanz. Wer sich regelmäßig mehr bewegt und weniger isst, verschafft sich zusätzlich einen gewissen Spielraum beim Essen.

Nähere Informationen finden Sie in der aktuellen Broschüre der AK OÖ. Diese kann auf ooe.arbeiterkammer.at heruntergeladen werden. Mehr Informationen auch unter: ooe.konsumentenschutz.at

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Foto: Cityfoto
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