KONSUMENTEN-TEST
Blutdruckmessgeräte schneiden durchschnittlich ab

Die Messgenauigkeit ließ bei allen Geräten – egal ob am Handgelenk oder Oberarm – zu wünschen übrig.  | Foto:  fhmedien.de/Fotolia
  • Die Messgenauigkeit ließ bei allen Geräten – egal ob am Handgelenk oder Oberarm – zu wünschen übrig.
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OÖ. Viele Menschen kontrollieren ihren Blutdruck selbst. Das ist sinnvoll. Denn um wirklich herauszufinden, wie hoch der Blutdruck ist, bedarf es mehrerer Messungen über einen längeren Zeitraum. Vor allem Personen, bei denen Bluthochdruck bereits diagnostiziert wurde, sollten regelmäßig messen. Jedoch liefert ein aktueller Test von 14 Blutdruckmessgeräte zur Selbstmessung ein schlechtes Ergebnis: Nur ein Gerät schaffte das Testurteil „gut“, der EcactFit 5 von Braun.

Blutdruckmessung ungenau

Die Ergebnisse sind leider nicht berauschend. Kein einziges Gerät schaffte beim wichtigsten Testkriterium "Blutdruckmessung", unter dem die Messgenauigkeit und die Wiederholungsgenauigkeit zusammengefasst sind, ein besseres Ergebnis als ein "durchschnittlich".

An Personen und am Simulator getestet

Es wurden 14 Blutdruckmessgeräte zur Selbstmessung – sechs für das Handgelenk und acht für den Oberarm – von der Stiftung Warentest getestet. Die Messgenauigkeit wurde an 16 Männern und 16 Frauen verschiedenen Alters mit niedrigem bis hohem Blutdruck überprüft. Jedes Gerät wurde pro Proband sechsmal getestet. Zusätzlich wurde die Genauigkeit der Pulsmessung an den 32 Probanden sowie am Simulator geprüft. Am Simulator sowie bei den Testern wurde die Genauigkeit bei fehlerhafter Bedienung untersucht. Per Falltest wurde geprüft, welche Schäden die Geräte nach zwölf Stürzen aus Tischhöhe aufwiesen. Fünf Nutzer und eine Fachkraft prüften die Gebrauchsanleitung, den täglichen Gebrauch, die Anzeigen und Bedienelemente. Zusätzlich wurde die Batterielaufzeit gemessen.

Oberarm oder Handgelenk?

Geräte für den Oberarm sind, abgesehen davon, dass sie meist teurer sind, auch sperriger und mühsamer anzulegen als die fürs Handgelenk. Der Vorteil der Oberarmgeräte besteht darin, dass sie automatisch richtig auf Herzhöhe sitzen. Bei Handgelenkgeräten müssen die Nutzer sie in diese Position bringen, indem sie den Arm anwinkeln. Andernfalls gibt es Messfehler.

Blutdruck richtig messen

  • Da der Blutdruck Schwankungen unterliegt, sind mehrere Messungen über einen längeren Zeitraum notwendig. Der beste Zeitpunkt für die Messungen ist morgens zwischen 6 und 9 Uhr und abends zwischen 18 und 21 jeweils vor dem Essen und dem ersten Kaffee und vor einer Medikamenteneinnahme.
  • Vor der Messung sollten Sie eine Ruhephase von mindestens 5 Minuten einhalten. Innerhalb der letzten Stunde sollten Sie sich auch körperlich nicht stark anstrengen und kein Nikotin, Koffein sowie Alkohol konsumieren.
  • Verwenden Sie ein passendes Gerät, dass mit einer Manschette ausgestattet ist, die zum Armumfang passt. Zu enge Manschetten ergeben zu hohe, zu weite oder zu niedrige Werte.
  • Immer in Herzhöhe messen. Die Messungen sollten im Sitzen durchgeführt werden. Die Manschette muss sich in Herzhöhe befinden.
  • Die gemessenen Werte sollten so dokumentiert werden, damit Sie sie als Vorlage beim Arzt verwenden können. Treten bei wiederholten Messungen Werte über 135/85 auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

In Kooperation mit dem Testmagazin Konsument stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich den gesamten Test auf ooe.konsumentenschutz.at als Gratis-Download zur Verfügung.

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