Kinder und Corona
Corona-Entschädigung für Kinder und Jugendliche

SPÖ und Kinderfreunde fordern ein Rettungspaket, um die psychischen Belastungen des letzten Jahres bei Kindern und Jugendlichen abzugelten. | Foto: djedzura/panthermedia
  • SPÖ und Kinderfreunde fordern ein Rettungspaket, um die psychischen Belastungen des letzten Jahres bei Kindern und Jugendlichen abzugelten.
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Ein Jahr Lockdown geht mittlerweile auch den Kindern und Jugendlichen an die Substanz. SPÖ und Kinderfreunde OÖ fordern eine Corona-Entschädigung in Form von Gutscheinen für Freizeitangebote zur Erholung.

OÖ. Studien belegen die dramatischen Folgen des Lockdowns für Kinder und Jugendliche. Seit dem zweiten Lockdown nehmen die Fälle psychischer Erkrankungen in Oberösterreich immer mehr zu – auch bei den Jüngsten. Teilweise sind bereits elfjährige Kinder suizidgefährdet. Die psychische Belastung zieht sich quer durch alle Bevölkerungsschichten. Auch die oberösterreichischen Fachärzte schlagen mittlerweile Alarm. Primar Michael Merl, Leiter des Sonderkrankenhauses für Kinder und Jugendpsychiatrie, spricht öffentlich von einer Überbelegung.

Schäden wieder gut machen

SPÖ-Klubvorsitzender Michael Lindner, Kinder- und Jugendsprecherin Nationalrats-Abgeordnete Eva-Maria Holzleitner sowie Kinderfreude OÖ-Vorsitzender Roland Schwandner fordern nun eine Corona-Entschädigung, die der Erholung von Kindern und Jugendlichen dienen soll. Diese hätten im letzten Jahr als "Sündenbock" und "Superspreader" eine hohe Last und Verantwortung für den Rest der Gesellschaft getragen, ohne dass dabei – so wie Firmen oder Vereinen – die Schäden abgegolten wurden.

"Es braucht ein Rettungspaket, um die entstandenen Schäden bei Kindern – sei es bei der psychischen Gesundheit oder im Bildungsbereich – so gut es geht wieder gut zu machen. Denkbar wären hier Gutscheine für Urlaubs-, Sport- oder Freizeitangebote sowie die Sicherstellung einer breiten Angebotspalette im freizeitpädagogischen Bereich", so Schwandner.

Planungssicherheit für Eltern

Doch auch für die Eltern wächst der Druck weiter. Die Sicherstellung der Betreuung wird für viele immer mehr zum Problem: Das Urlaubskontingent ist im Zuge des Homeschoolings bereits aufgebraucht oder die Überstunden aufgrund fehlender Arbeitsaufträge bereits abgebaut. Hier sei nun Planungssicherheit für die Eltern während der Sommermonate gefordert.

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