OÖ. Rotes Kreuz
Erste Hilfe im Garten

Wenn im Garten fleißig gepflanzt, gemäht, geschnitten, umgegraben und getrimmt wird, kann vieles passieren. | Foto: Thomas Polzer
  • Wenn im Garten fleißig gepflanzt, gemäht, geschnitten, umgegraben und getrimmt wird, kann vieles passieren.
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  • hochgeladen von Marlene Mülleder

Der Rasen leuchtet im satten Grün, die Frühlingsblumen sprießen und die wärmende Kraft der Sonne lässt die Bäume blühen. Endlich ist wieder Gartenzeit. Wo aber fleißig gepflanzt, gemäht, geschnitten, umgegraben und getrimmt wird, kann vieles passieren. Das OÖ. Rote Kreuz weiß, wie „garteln“ zu einer sicheren Sache wird.

OÖ.  Die Regenwolken haben sich verzogen und die Sonne lacht vom Himmel. Deshalb beschließen Günther und Lebensgefährtin Simone, die dürren Äste vom Apfelbaum zu schneiden. Plötzlich aber fällt Simone mit der Baumschere von der Leiter und verletzt sich am linken Bein. Sie liegt am Boden und kann nicht mehr aufstehen. Günther nimmt ein Tuch, gibt einen Kühlbeutel hinein und fixiert Simones Bein. Er alarmiert die Rettung und leistet seiner Freundin Beistand. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) verletzen sich rund 70 Österreicherinnen und Österreicher pro Tag bei der Gartenarbeit. Die meisten Unfälle wären vermeidbar und passieren unter Zeitdruck.

Stürze vom Baum

„Gerade zur im Sommer startenden Obsternte passieren jährlich viele Stürze von Bäumen“, weiß Gerhard Lindner, Leiter der Bildungsakademie des OÖ. Roten Kreuzes. Wenn der Gestürzte starke Schmerzen im Rücken hat, sollte man seine Lage keinesfalls verändern bis die Rettung eintrifft. Ist dem Verletzten kalt, hilft eine Decke. Scheint ihm die pralle Sonne auf den Kopf, hilft ein Schirm zum Schattenspenden.

Stark blutende Wunden

Bei starken Blutungen sollen Verletzte oder Ersthelfer fest mit Finger, Handballen oder Faust auf die Wunde drücken. Saugfähiges Material als Druckkörper unterstützt die Blutstillung. „Legen oder setzen Sie verletzte Personen auf den Boden, um bei einem möglichen Kollaps weitere Verletzungen zu vermeiden. Rufen Sie den Notruf 144, bleiben Sie beim Verletzten und führen Sie weitere Basismaßnahmen durch“, sagt Lindner.

Allergische Reaktionen nach Insektenstichen

Für die allermeisten Menschen sind Insektenstiche ungefährlich und höchstens eine schmerzhafte Angelegenheit. Wer gestochen wurde, zieht den Stachel am besten mit einer Pinzette heraus. Vorsicht: Dabei nicht auf den Giftapparat drücken. Ein kalter Umschlag lindert die Schmerzen. Manche Menschen reagieren jedoch allergisch auf einen Insektenstich. Hinweise darauf sind zum Beispiel Rötungen, Schwellungen, Fieber, Erbrechen, Atemnot oder ein Kreislaufkollaps. „Wer weiß, dass er auf Bienen- oder Wespenstiche allergisch reagiert, soll sich vom Arzt Notfallmedikamente verschreiben lassen, die man immer mit dabei hat“, rät Lindner. Stiche in Mund und Rachen können bei starken Schwellungen zu Erstickungsgefahr führen. Der Gestochene soll Eis lutschen. Ebenfalls helfen kalte Umschläge auf die Schwellung bzw. um den Hals. Lindner: „Die Rettung ist in diesem Fall sofort zu alarmieren.“

Bleibt es nach der Gartenarbeit bei einem Muskelkater, ist das ein tolles Training für den gesamten Bewegungsapparat. Zu 99 Prozent passiert nichts, ein Erste-Hilfe-Kurs aber lohnt sich zu 100 Prozent. Unkomplizierte Online-Anmeldung und das komplette Erste-Hilfe-Kursangebot in Ihrer Nähe unter erstehilfe.at. Einer Befragung zufolge sehen knapp 90 Prozent das Rote Kreuz als zentralen Ansprechpartner für Erste-Hilfe-Kurse.

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