Frühjahrsbeginn
Fit in den Frühling starten

Bei Frühjahrsmüdigkeit hilft es Stress zu vermeiden und sich etwas Gutes zu tun: Yoga, Lesen oder Freunde treffen.  | Foto: Kzenon/panthermedia
  • Bei Frühjahrsmüdigkeit hilft es Stress zu vermeiden und sich etwas Gutes zu tun: Yoga, Lesen oder Freunde treffen.
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  • hochgeladen von Marlene Mülleder

Heute ist Frühlingsbeginn. Trotz der angenehmen Temperaturen und mehr Sonnenschein fühlen sich viele für zwei bis vier Wochen müde und schlapp. Doch warum ist das so und wie kann man leichte Verläufe der Frühjahrsmüdigkeit abschütteln?

OÖ. Der Winter ist vorbei und viele freuen sich auf die Aktivität im Freien. Wenn da nicht diese schreckliche Müdigkeit wäre. Die genauen Ursachen für diese Zustände sind größtenteils noch unbekannt.

Eine entscheidende Rolle spielen aber sicher unsere körpereigenen Botenstoffe, wie etwa Melatonin und Serotonin. Beides sind sonst eingespielte Teamplayer, deren Zusammenspiel aber durch den Jahreszeitenwechsel durcheinandergebracht werden kann. Bei einem entsprechenden Missverhältnis im Körper kann das zu seelischen Beeinträchtigungen führen, man fühlt sich müde, antriebslos und schlapp.

„Nach dem Winter bleibt die Blutkonzentration des „Schlafhormons“ Melatonin bei vielen noch sehr hoch, während die Produktion des „Glückshormons“ Serotonin erst langsam durch vermehrtes Licht angekurbelt wird. Wir müssen uns erst wieder an Licht und Wärme gewöhnen. Auch das oft wechselhafte Wetter im März und April, sowie eine ansteigende Pollenkonzentration, können müde machen“,

sagt Susanne Felgel-Farnholz, Fachärztin für Psychiatrie und Referentin für psychosoziale/psychosomatische und psychotherapeutische Medizin in der Ärztekammer für Oberösterreich.

Durch die allmählich steigenden Temperaturen weiten sich zudem die Blutgefäße. Damit sinkt der Blutdruck und es können Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auftreten. Es gibt aber auch schlimmere Verläufe, die einer Depression gleichkommen. Hier empfiehlt es sich ärztliche Hilfe aufzusuchen.

Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Von der Frühjahrsmüdigkeit Betroffene sind kaum für Aktivitäten zu gewinnen. Sie sollten es aber dennoch tun. Denn ein Ausflug in die Natur zahlt sich aus. Nach nur zehn Minuten lassen sich bereits positive gesundheitliche Effekte nachweisen: Puls, Blutdruck und das Stresshormon Kortisol sinken und es wird vermehrt unser Glückshormon Serotonin ausgeschüttet.

1.) Gehen Sie am besten rund um die Mittagszeit spazieren oder Radfahren, dann gibt es das meiste Sonnenlicht – die UV-B-Strahlung sorgt dafür, dass die Vitamin-D-Synthese in der Haut angeregt wird. Mit der Frischekur in freier Natur ist auch gewährleistet, dass sich das Verhältnis von Melatonin und Serotonin rascher einpendelt.

2) Überdies kann man seine Ernährung einem Frühjahrscheck unterziehen, indem man auf eine überwiegend vitale und gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse umstellt. Trinken Sie in der Früh ein großes Glas mit warmem Wasser – das regt den Stoffwechsel an und bringt uns gleich zu Tagesbeginn auf Trab.

„Auch eine morgendliche Wechseldusche kann dabei helfen“,

sagt Felgel-Farnholz.

Über den weiteren Tagesverlauf sollten sie viel Wasser oder andere ungesüßte Getränke – 1,5 bis zwei Liter – zu sich nehmen.

3) Schalten Sie einen Gang zurück und versuchen Sie möglichst Stress von sich fern zu halten, etwa durch Lesen, Yoga oder im Kreis ihrer Familie und Freunde. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf und verzichten Sie auf Fernsehen oder den PC/Smartphone-Gebrauch mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.

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