Ärztementoring
Initiative, um mehr Hausärzte zu bekommen
Ein neues, kostenloses Programm soll mehr Jungmediziner für die Allgemeinmedizin, speziell den Hausarztberuf, begeistern.
OÖ. Die vor Jahren eingeführten Zugangsbeschränkungen zum Medizinstudium zeigen erstmals Wirkung – in Form von fehlenden Hausärzten. Mit dem im März gestarteten Ärztementoring will man jetzt Nachwuchs für die Allgemeinmedizin gewinnen.
Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander (ÖVP) erklärt: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die hausärztliche Versorgung als Rückgrat der medizinischen Versorgung in Oberösterreich langfristig abzusichern. Mit dem gemeinsamen Projekt Ärztementoring wollen wir gezielt das Interesse am Beruf Hausarzt wecken.“
Das Angebot des freiwilligen Mentoringprogramm soll zu einem frühen Zeitpunkt ansprechen, unter anderem Medizinstudenten oder Jungmediziner während ihrer neunmonatigen Basisausbildung.
Teilnahme bringt ECTS-Punkte
Im Rahmen des Programms können ein Schnuppertag in einer allgemeinmedizinischen Ordination, ein individuelles Mentoring in Form von persönlichen Gesprächen oder ein Mentoring-Seminare zu Themen aus der Hausarztpraxis genützt werden. Laut Andrea Wesenauer, Direktorin der OÖGKK, will man damit den jungen Medizinern zeigen, dass Hausarzt zu sein „nach wie vor ein sehr lohnender Beruf – sowohl in menschlicher als auch in finanzieller Hinsicht – ist“.
„Als kleines ‚Motivationszuckerl‘, bringt das kostenlose Mentoringprogramm ECTS-Punkte fürs Studium“, sagt Wolfgang Ziegler, stv. Kurienobmann der niedergelassenen Ärzte bei der Ärztekammer OÖ.
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