Gesundheitsberufe
Oberösterreich verfügt über vielfältiges Angebot

Foto: Minerva Studio/Fotolia

Wer sich für eine Ausbildung im Gesundheits- und Krankenpflegebereich interessiert, findet in Oberösterreich eine große Auswahl. Hier ein kleiner Überblick.

OÖ. Gerade durch die Pandemie hat sich gezeigt: Der Gesundheits- und Pflegebereich ist essenziell und qualifiziertes Personal wird überall benötigt. Zusätzlich dazu werden die Menschen immer älter und auch das Gesundheitsbewusstsein nimmt weiter zu. Somit bieten Berufe im Gesundheits- und Pflegebereich auch eine gewisse Zukunftssicherheit. Interessant ist diese Arbeit vor allem für jene, die ein abwechslungsreiches Aufgabengebiet suchen und die Zusammenarbeit mit Menschen mögen. 

Pfegeassistenz und -fachassistenz

Wer sich für diesen Bereich interessiert, stößt in OÖ auf eine große und vielfältige Bandbreite an Ausbildungsmöglichkeiten. Allgemein kann in der Pflege zwischen drei Berufsgruppen gewählt werden: Pflegeassistenz (bisher Pflegehilfe), Pflegefachassistenz oder der gehobene Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege. Die Ausbildung zur Pflegeassistenz dauert ein Jahr und besteht sowohl aus Praxis als auch aus Theorie. Das Tätigkeitsfeld umfasst unter anderem die Betreuung von pflegebedürftigen Menschen, aber auch die Unterstützung der Angehörigen vom gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege sowie Ärzte bei Aufgaben im Bereich Therapie und Diagnostik. 

All jene, die etwas mehr Verantwortung übernehmen möchten, können sich zur Pflegefachassistenz ausbilden lassen – diese dauert zwei Jahre. Hier dürfen angeordnete Aufgaben und Maßnahmen von Krankenpflegern und Ärzten eigenverantwortlich ausgeführt werden. Dazu zählen die Beobachtung des Gesundheitszustandes oder einfache Wundversorgung. Schulstandort für beide ist das Kepler Universitätsklinikum (KUK) in OÖ.

Gesundheits- und Krankenpfleger

Um eine Ausbildung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege zu absolvieren, gibt es momentan noch zwei Wege: Noch bis 31. Dezember 2023 ist es möglich, eine Schule für Gesundheits- und Krankenpflege zu besuchen. Diese dauert drei Jahre, ist Vollzeit und an mehreren Standorten möglich – hierzu gehören das Ausbildungszentrum für Gesundheit und Pflege am Klinikum Wels-Grieskirchen, das Ordensklinikum Linz der Elisabethinen oder auch am BFI.

Der zweite und auch zukünftige Weg führt über die Fachhochschule (FH) für Gesundheitsberufe in Oberösterreich – hier kann das Bachelor-Studium „Gesundheits- und Krankenpflege“ absolviert werden – Voraussetzung ist hier die Matura. Dieses ist ebenfalls Vollzeit und an den Standorten Wels, Linz, Steyr, Vöcklabruck und Ried möglich. Die Aufgabenbereiche dieser Fachkräfte liegen bei der eigenverantwortlichen Erhebung des Pflegebedarfs sowie Beurteilung der Pflegeabhängigkeit, die Diagnostik und mehr. 

Biomedizinische Analytik, Humanmedizin

Wer nicht direkt in der Pflege arbeiten, aber trotzdem im Gesundheitsbereich tätig sein möchte, für den bietet die FH OÖ noch weitere Lehrgänge an wie Biomedizinische Analytik, Ergo- und Physiotherapie, Logopädie und Radiotechnologie. Zusätzlich dazu gibt es auch die Möglichkeit, einen medizinischen Assistenzberuf zu erlernen wie die Röntgen-, Gips- oder Operationsassistenz. Die Ausbildung findet unter anderem in der Schule für Medizinische Assistenzberufe am Klinikum Steyr statt – Praktika können beispielsweise auch an der KUK absolviert werden.

Damit ist das Angebot jedoch noch nicht erschöpft: All jene, die gerne eine Laufbahn als Arzt einschlagen möchten und über die allgemeine Universitätsreife (z.B. Matura) verfügen, können hier das Bachelor- und Masterstudium der Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität ergreifen. Dieses dauert insgesamt zwölf Semester (sechs Jahre) und ist Vollzeit. Wie bei den anderen Ausbildungen auch, hat der Lehrgang sowohl eine theoretische als auch praktische Ausbildung.

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