Zeckenbiss
Vergünstigte FSME-Impfung
Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander ruft dazu auf, den Impfstatus der FSME-Schutzimpfung zu prüfen. Bei vielen Bezirkshauptmannschaften und Magistraten gibt es für kurze Zeit noch vergünstigte Impfmöglichkeiten.
OÖ. Im Vergleich zu anderen Bundesländern treten in Oberösterreich jedes Jahr besonders viele Fälle von FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis) auf, die durch Viren hervorgerufen und durch Zecken übertragen wird.
„In Oberösterreich sind im Vorjahr 50 FSME-Erkrankungen aufgetreten, in ganz Österreich mussten 179 Personen aufgrund von FSME im Krankenhaus behandelt werden. Die Impfung wird in unserem Bundesland als FSME-Hochrisikogebiet allgemein empfohlen“,
so LH-Stellvertreterin und Gesundheits-Landesrätin Christine Haberlander.
Die FSME-Impfung wird auch von den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in den Ordinationen angeboten. Bis zum 31. August 2023 sind FSME-Impfstoffe in den Apotheken zu vergünstigten Preisen erhältlich.
„Die Gefahren eines Zeckenbisses sollten nicht unterschätzt werden. Die FSME verläuft häufig schwerwiegend und hinterlässt bei mehr als einem Drittel der Erkrankten dauerhafte neurologische Schäden",
warnt Primar Priv.-Doz. Michael Guger, Leiter der Abteilung für Neurologie am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr.
Das kostet die FSME-Impfung
Die Kosten für eine FSME-Impfung an öffentlichen Impfstellen in Oberösterreich (Bezirkshauptmannschaften und Magistrate) betragen 15,40 Euro für Erwachsene und Jugendliche ab dem vollendeten 15. Lebensjahr und 13,40 Euro für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Davon abzuziehen ist noch der Impfkostenzuschuss der einzelnen Sozialversicherungen (z.B. Österreichische Gesundheitskasse ÖGK 4,50 Euro). Für Kinder wird das Impfhonorar vom Land OÖ übernommen. Ab dem dritten und bei allen weiteren unversorgten Kindern werden das Arzthonorar und die Impfstoffkosten vom Land OÖ übernommen, soweit sie durch die Kostenzuschüsse der Krankenversicherungsträger nicht gedeckt werden und das erste und zweite Kind bereits gegen FSME geimpft sind.
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