OÖ Landesabfallverband
Altstoffsammelzentren befürchten Umsatzrückgänge
Vor mehr als 30 Jahren gründete sich der Landesabfallverband OÖ und baute seither rund 180 Altstoffsammelzentren im Bundesland auf. Durch den verstärkten Wettbewerb zwischen privaten und kommunalen Entsorgern könnten künftig die ASZ's den hohen Standard ihrer Leistungen nicht mehr halten.
OÖ. "Wir müssen immer das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger vor Augen haben und unsere Systeme und Angebote ausbauen", sagt Roland Wohlmuth. Der Vorsitzende des oö. Landesabfallverbandes befürchtet durch den stärker gewordenen Wettbewerb das Wegfallen wichtiger Verpackungserlöse, welche an die Bezirksabfallverbände und Gemeinden zurückfließen. Mit weniger Einnahmen sei die Erhöhung von Gebühren oder ein reduziertes Serviceangebot nicht zu vermeiden, wie es in einer Presseaussendung heißt.
Der Landesabfallverband betont die hohe Kundenzufriedenheit, die sich in einer aktuellen Befragung mit mehr als 15.000 Teilnehmern zeigt. 97 Prozent der Befragten sind mit der ASZ-Sammlung im Allgemeinen zufrieden, 82 Prozent finden die geforderte Trenngenauigkeit richtig. Als Hauptmotive für einen Besuch im Altstoffsammelzentrum werden Klimaschutz (63 Prozent) sowie die Vielfalt der Abgabemöglichkeiten (53 Prozent) genannt.
ASZ wichtig für Recycling
Laut Landesabfallverband OÖ ermögliche die ASZ-Sammlung die höchste stoffliche Verwertung im Vergleich zur Gelben Sack-Sammlung, die zurzeit nur 30 Prozent erreiche. Die saubere und sortenreine Verpackungssammlung im ASZ bewirke somit eine deutlich höhere Materialausbeute für das Recycling bei gleichzeitig niedrigeren Aufbereitungskosten. Da sich ab 2025 die gesetzlich geforderte Recyclingquote für Kunststoffverpackungen verdoppeln wird, seien ASZ's aufgrund der höheren Recyclingeffizienz auch in Zukunft von wichtiger Bedeutung.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.