Regionalitätspreis OÖ 2022
Anna Hackl ist "Oberösterreicherin von Herzen"
Seit rund 30 Jahren berichtet Anna Hackl von ihren Erlebnissen im Jahr 1945. Jetzt wurde sie dafür als "Oberösterreicherin von Herzen" ausgezeichnet.
OÖ. Anna Hackl ist eine Frau, die Herausragendes geleistet hat und immer noch leistet – im Sinne des Landes Oberösterreich und weit darüber hinaus. Seit rund 30 Jahren berichtet sie ehrenamtlich von ihren Erlebnissen im Jahr 1945, als ihre Familie zwei entflohene Häftlinge aus dem KZ Mauthausen versteckte. Mit 91 Jahren ist die Schwertbergerin (Bezirk Perg) immer noch nicht müde, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus Österreich und anderen Ländern von der sogenannten „Mühlviertler Hasenjagd“ zu erzählen.
Geheimnis hätte Leben kosten können
Als die Zivilbevölkerung einige Monate vor Kriegsende zur Hatz auf geflüchtete KZ-Insassen rief, hütete die damals 13-jährige Anna Langthaler ein Geheimnis, dessen Enthüllung ihre Familie das Leben gekostet hätte. Obwohl die SS sogar den Hof der Langthalers in Schwertberg durchsuchte, wurden die beiden sowjetischen Offiziere aus der heutigen Ukraine nicht entdeckt. Zeitzeugin Anna Hackl ist lebendes Beispiel für Nächstenliebe und Zivilcourage und verdient deshalb die Würdigung als „Oberösterreicherin von Herzen“.
Hier geht es zu den Regionalitätspreis-Gewinnern aller Kategorien
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.