Land OÖ
Ausbildungsförderung soll Einstieg in Kinderbildung erleichtern
Mit dem "oö. Bonus" soll die angespannte Personalsituation im Bereich der Kinderbildung und -betreuung entschärft werden.
OÖ. "Wir wollen das Kinderland Nummer eins werden", sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Christina Haberlander (ÖVP) in ihrer Funktion als Bildungsreferentin. Doch um diesen hohen Anspruch zu erfüllen, muss zuvor die Personalsuche vorangetrieben werden. Aktuell sind 269 freie Stellen im Bereich der Elementarpädagogik zu vergeben. Gesucht werden PädagogInnen, KindergartenhelferInnen, Leitungen sowie Tagesmütter und -väter. Um der angespannten Situation auf dem Personalsektor entgegenzuwirken, rief das Land Oberösterreich den "oö. Bonus" ins Leben. Mit einer Ausbildungsförderung von bis zu 2.700 Euro soll interessierten Frauen und Männern der Einstieg beziehungsweise Umstieg in den Bereich der Kinderbildung und -betreuung erleichtert werden.
Fundierte Ausbildung
Silvia Luger-Linke, Lehrgangsleiterin der KindergartenhelferInnen-Ausbildung, begrüßt die neu gesetzten Anreize: "Wir haben immer wieder potenzielle Teilnehmer, die gerne eine Ausbildung machen würden, sich diese aber nicht leisten können." Zudem sei es wichtig, den Beruf des Kindergartenhelfers ins richtige Licht zu rücken. "Es geht nicht nur um das Spielen mit Kindern oder schnell den Boden aufzuwischen – diese Zeiten sind vorbei", erklärt Luger-Linke. So erhalten die KursabsolventInnen eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Pädagogik, Konfliktbewältigung, Kommunikation und vieles mehr. Am Wirtschaftsförderungsinstitut OÖ (WIFI) umfasst der praxisorientierte Kurs 200 Theoriestunden, rund 200 Stunden in selbstständiger Arbeit sowie 75 Praxisstunden.
Alle Details zum Förderprogramm sind auf der Website des Landes OÖ abrufbar.
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