AMS OÖ
Ein Drittel weniger Langzeitarbeitslose als im Vorjahr
Die monatlichen Zahlen des AMS OÖ zeigen einen deutlichen Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit sowie einen leicht rückläufigen Stellenmarkt.
OÖ. 34.008 Menschen waren im Februar arbeitslos und somit nur um 48 weniger als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Eine deutliche Bewegung fand bei den Frauen mit einem Rückgang von exakt drei Prozent statt. Bei den Männern stieg die Arbeitslosigkeit um 1,7 Prozent. Der vorherrschende Fachkräftemangel wirkt sich besonders positiv auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen aus. Waren im Februar 2022 noch 9.070 Personen betroffen, so sind es aktuell nur noch 6.414 und somit um 29,3 Prozent weniger. Der Stellenmarkt in Oberösterreich ist leicht rückläufig – insgesamt standen mit Ende Februar 30.942 offene Stellen (-4,0 Prozent) zur Verfügung. Die meisten Jobs sind in der Warenproduktion und im Handel zu finden.
OÖ auf Platz drei
Im Vergleich zu den anderen Bundesländern schneidet Oberösterreich weiterhin gut ab. Die Arbeitslosenquote im Februar betrug 4,7 Prozent – nur Salzburg mit 4,0 Prozent und Tirol mit 3,9 Prozent schneiden besser ab. An letzter Stelle des bundesweiten Rankings befindet sich Wien mit 10,9 Prozent. Insgesamt sind in Österreich zurzeit 7 Prozent der arbeitsberechtigten Menschen ohne Beschäftigung. Laut AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer zeigen die nationalen und internationalen Rahmenbedingungen erstmals leichte Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. "Insbesondere der Bausektor, vor allem kleinere Betriebe, die auf den privaten Wohnbau fokussiert sind, ist verstärkt betroffen." In der Baubranche kommen derzeit knapp 6.400 Arbeitslose auf rund 2.000 offene Stellen.
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