Schulbeginn in Oberösterreich
Heuer wieder weniger Schulabmeldungen
Kommende Woche ist Schulbeginn in Oberösterreich. Der Trend zur Schulabmeldung ist heuer wieder rückläufig. Das lang angekündigte Fach „Digitale Grundbildung“ feiert Premiere.
OÖ. Am 12. September beginnt nun auch in Oberösterreich das neue Schuljahr. Erfreulich ist es für Bildungsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer, dass heuer „nur mehr“ 625 Schüler außerhalb des regulären Schulbetriebs unterrichtet werden: „Nach der hohen Zahl an Abmeldungen im letzten Schuljahr freuen wir uns über den positiven Trend“, so Haberlander. „Die geringeren Abmeldungen sind ein gutes Zeichen“, meint Klampfer. Das vergangene Schuljahr startete mit 1.408 sogenannten Externistenkindern, die vom regulären Schulbetrieb abgemeldet waren – eine drastische Erhöhung nach den knapp 300 Pflichtschülern im Jahr davor.
Mehr Pflichtschüler, weniger in Höheren Schulen
Insgesamt ist die Anzahl der Pflichtschüler in Oberösterreich mit knapp 109.000 um 0,7 Prozent angestiegen – nicht zuletzt weil mehr als 1.000 junge Ukrainer dazugekommen sind. Genauere Zahlen dazu will die Bildungsdirektion in den ersten Schulwochen nachreichen. Im Gegensatz zu den Pflichtschulen gibt es bei den Allgmeinen und Berufsbildenden Höheren sowie Mittleren Schulen (AHS, BHS und BMS) mit 194.500 Schülerinnen und Schülern einen leichten Rückgang von 0,17 Prozent.
Digitale Grundbildung
Das Pflichtfach „Digitale Grundbildung“ startet in AHS-Unterstufe und Mittelschule – vorerst in den ersten drei Klassen, die vierten Klassen folgen im Schuljahr 2023/24. „Es geht dabei nicht nur um das Beherrschen der Hardware, sondern vor allem um das Wissen rund um den Einsatz und die Möglichkeiten der Geräte. Themen von Coding bis hin zu Fake News werden darin thematisiert und vermittelt“, gibt Haberlander einen kleinen Vorgeschmack.
Digitalisierung schreitet voran
Der Acht-Punkte-Plan für Digitalisierung an den heimischen Schulen geht weiter. Nach der Vereinheitlichung der Lern- und Kommunikationsplattformen an den Schulstandorten läuft nun die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler mit mobilen Geräten. „Im Bildungsland OÖ denken wir nicht in starren Strukturen, sondern in vitalen Chancen. Die Digitalisierung ist eine vitale Chance und daher freut es mich, dass 93 Prozent aller Schulen beim Projekt ‚digitale Schule‘ mitmachen und so im laufenden Schuljahr ihren Unterricht digitaler gestalten konnten“, so Haberlander. In Oberösterreich nehmen insgesamt 267 Schulen teil, die im aktuellen Schuljahr insgesamt 31.400 Geräte benötigten.
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