Regionalitätspreis 2025
KI-Pionier Sepp Hochreiter ist „Oberösterreicher von Herzen“

KI-Pionier Sepp Hochreiter ist "Oberösterreicher von Herzen" – am Bild mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (re.) und MeinBezirk OÖ-Chefredakteur Thomas Winkler. | Foto: MeinBezirk OÖ/Pils
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Im Rahmen des MeinBezirk Regionalitätspreises 2025 wurde der international renommierte KI-Forscher Sepp Hochreiter von der Fachjury mit dem Ehrentitel „Oberösterreicher von Herzen“ ausgezeichnet.

OBERÖSTERREICH. Diese Würdigung kennt nicht nur Hochreiters wissenschaftliche Exzellenz an, sondern auch seine tiefe Verbundenheit mit Oberösterreich und unterstreicht seinen entscheidenden Beitrag zur regionalen und globalen Innovationskraft.

Vom Bauernhof zur KI-Koryphäe

Sepp Hochreiter, der ursprünglich den Bauernhof seiner Familie übernehmen sollte, entschied sich für eine akademische Laufbahn. Nach seiner Schulzeit in Altötting begann er 1985 ein Informatikstudium an der Fachhochschule München, das er später an der Technischen Universität München fortsetzte. Parallel studierte er Mathematik an der Fernuniversität Hagen. 1991 schloss er sein Studium mit einer Diplomarbeit über neuronale Langzeitspeicher ab. Nach einer Tätigkeit bei der Allianz AG promovierte er 1999 an der TU München. Seine Arbeit über Long short-term memory (LSTM) mit Jürgen Schmidhuber gilt als wegweisend.

"Wir sind in Oberösterreich mit der KI international genial aufgestellt. Das muss man noch weiter träumen!"

Karriere und Forschung

1999 ging Hochreiter als Postdoktorand an die University of Colorado Boulder. 2001 wechselte er zur TU Berlin, wo er die Arbeitsgruppe Analyse molekularbiologischer Daten leitete. Seit 2006 ist er Professor für Bioinformatik an der Johannes Kepler Universität Linz und leitet das Institut für Machine Learning. Er führte das Bachelor- und Masterstudium Bioinformatik ein und wurde Vorstandsmitglied der Österreichischen Computer Gesellschaft. 2017 übernahm er die Leitung des AI LAB am Linz Institute of Technology.

"Ich bleibe Oberösterreich erhalten, weil ich hier noch viel vorhabe: Wir müssen von hier aus noch diverse, weltweite Marktführer in den Hintern treten!"

Innovationen und Auszeichnungen

2024 wurde das Exzellenzcluster Bilaterale KI unter seiner Leitung bewilligt. Hochreiter beschäftigt sich mit Deep Learning, Reinforcement Learning und Natural Language Processing. 2023 kündigte er xLSTM an, ein europäisches Large Language Model mit neuer Architektur für rekurrente neuronale Netze, die die Einschränkungen des ursprünglichen LSTM überwindet. Hochreiter erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Deutschen KI-Preis 2023 und die Aufnahme in die Leopoldina 2025. Für die xLSTM-Weiterentwicklung und um europäische KI-Spitzenforschung umfangreich zu fördern, gründete Hochreiter mit Compan Builder Netural X sowie der Pierer Digital Holding das Unternehmen NXAI Gmbh. In einer Forschungskooperation mit der Johannes Kepler Uni Linz soll den bisherigen Erkenntnissen zur xLSTM-Technologie zur Marktreife verholfen werden.
Sepp Hochreiter hat mit seiner Forschung und seinen Innovationen die Künstliche Intelligenz entscheidend geprägt und wird auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung dieses Bereichs spielen.

KI-Pionier Sepp Hochreiter ist "Oberösterreicher von Herzen" – am Bild mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (re.) und MeinBezirk OÖ-Chefredakteur Thomas Winkler. | Foto: MeinBezirk OÖ/Pils
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