Schwandner
Kinderfreunde OÖ fordern ein "Corona-Konzept" für den Schulbeginn
In Wien wurden jetzt klare Regelungen für den Umgang mit Covid-19-Verdachtsfällen für Kindergärten und Schulen erstellt. Die Schließung von Gruppen oder ganzen Einrichtungen soll es nicht mehr geben. Nur die betroffenen Kinder sollen Quarantäne einhalten. Die Kinderfreunde Oberösterreich fordern nun auch für Oberösterreich ein klares Konzept.
OÖ. Um einen chaotischen und herausfordernden Schulstart im Herbst zu vermeiden, sollte laut den Kinderfreunden Oberösterreich bereits jetzt mit der Planung begonnen werden.
„Was Familien in den letzten Wochen alles stemmen mussten, ist unvorstellbar und langfristig nicht tragbar. Die Familien haben sich nun für Herbst Planungssicherheit verdient. Wir schlagen vor, für einen gut funktionierenden Schulbeginn ohne Schichtbetrieb im Herbst unverzüglich in die Planung zu gehen und auch auf Expert*innen zu hören“, führt Roland Schwandner, Vorsitzender der Kinderfreunde OÖ aus.
Klassengrößen sollen analysiert werden
Die Kinderfreunde fordern eine Analyse der Klassengrößen in Volksschulen sowie Neuen Mittelschulen. Mehr als 25 Kinder seien aufgrund der aktuellen Hygienemaßnahmen und in Bezug auf das pädagogische Arbeiten nicht sinnvoll. Eine reduzierte Schulklasse ermögliche es, individuelle Fähigkeiten besser zu erkennen und zu stärken. Dass es langfristig kleinere Klassen brauche, könne man nun auch aus der Krise lernen. „Und wir finden es nicht zielführend, wenn die Bildungslandesrätin bis September auf eine praxistaugliche Strategie der Bundesregierung wartet. Wien hat vorgezeigt, wie rasch eigene Lösungen umgesetzt werden können. Vielmehr bieten wir uns als erfahrene Organisation an, einen OÖ-internen Diskussionsprozess zu einem kinder- und pädagogentauglichen Bildungsbereich zu begleiten“, sagt Schwandner abschließend.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.