Neue Polizei-Einheit
„Schnelle Reaktionskräfte“ ab September in Oberösterreich
Mit einer neuen Organisationseinheit namens „Schnelle Reaktionskräfte“ wollen Innenministerium und Polizei für mehr Sicherheit im Land sorgen.
OÖ. Nachdem in Wien bereits Erfahrungen gesammelt wurden, rollt das Innenministerium das Konzept der „Schnellen Reaktionskräfte“ (SRK) nun österreichweit aus. Auch in Oberösterreich stellt die Polizei bereits ab September 50 Beamte dafür ab – aufgeteilt in die „Schnelle Interventionsgruppe“ (SIG) und die „Bereitschaftseinheit“ (BE). „Die praktischen Erfahrungen aus Wien haben gezeigt, dass man mit der SRK entscheidende Fortschritte für mehr Sicherheit im Land erzielen kann. Deshalb wird die SRK auch für die Menschen in Oberösterreich einen Sicherheits-Mehrwert bringen“, sagt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP).
„Die aktuelle Kriminalstatistik, die die Straftaten in OÖ auf einem historisch niedrigen Wert zeigt, ist ein starkes Zeichen für die Sicherheit in unserem Land und die gute Arbeit der oberösterreichischen Polizei. Dennoch gibt es Herausforderungen wie die zunehmende Radikalisierung, Extremismus oder Hotspots bzw Brennpunkte im öffentlichen Raum. Umso erfreulicher ist nun die Einrichtung der Schnellen Reaktionskräfte in Oberösterreich, für die wir uns sehr eingesetzt haben. Diese Polizisten sind besonders ausgebildet, entlasten die örtlichen Polizeiinspektionen und sorgen im Sinne der Bürger für noch mehr Sicherheit und damit auch Lebensqualität.“
Landeshauptmann Thomas Stelzer (OÖVP)
Verbindungsglied zur Cobra
Die SIG ist für höhere Gefährdungslagen als unterstützende Einheit mit spezieller Ausbildung gedacht und soll ein Verbindungsglied zur Cobra bilden, wie Landespolizeidirektor Andreas Pilsl erklärt. Bei entsprechenden Einsätzen wird sie Kollegen sowie Unbeteiligte schützen, Zwangsmittel qualifiziert anwenden und so Dynamiken bremsen und entschleunigen, bis die Spezialeinheiten eintreffen. Die BE wird bedarfsbezogen, kurzfristig in hoher Mannstärke wesentliche Aufgaben des Exekutivdienstes im gesamten Bundesland unter einheitlicher Führung verstärken. Der Fokus gilt Hot-Spot-Bereichen insbesondere im Zentralraum, Hilfs- und Suchaktionen und Alarmfahndungen.
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