Strom in Oberösterreich
Zahlreiche Steyrer stundenlang ohne Strom

Erdkabel-Reparatur unter erschwerten Bedingungen: Wegen der Corona-Krise müssen auch Netztechniker und Monteure sich selbst und andere besonders schützen. | Foto: Netz Oberösterreich GmbH
  • Erdkabel-Reparatur unter erschwerten Bedingungen: Wegen der Corona-Krise müssen auch Netztechniker und Monteure sich selbst und andere besonders schützen.
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Bei Bauarbeiten eines Kanalanschlusses wurde unlängst in Steyr ein Mittelspannungs-Erdkabel angebohrt. Hunderte Netzkunden im Norden der Stadt waren daraufhin mehrere Stunden lang ohne Strom. Mehr als einen halben Arbeitstag mussten vergangene Woche zahlreiche Kunden in Steyr im stromlosen Home-Office ausharren.

OÖ/STEYR. Bei Bauarbeiten für einen Kanalanschluss wurde ein Mittelspannungs-Erdkabel mit 30.000 Volt angebohrt. Bei mehreren hundert Kundenanlagen war daraufhin die Stromversorgung unterbrochen.

Schaden rasch ermittelt

Dank der vor Ort eingesetzten Maschinen konnte die exakte Schadstelle rasch ermittelt werden. Auch das Ausgraben des beschädigten Kabelstückes war dadurch schnell möglich. Binnen weniger Stunden waren die schadhaften Kabelstränge wieder repariert. Danach konnten sie von Netz-Oberösterreich-Mitarbeitern und der Energie AG wieder in Betrieb genommen werden.

Schutz geht vor

Besondere Vorsicht ist angesichts der aktuellen Gesundheitslage für Bauarbeiter, Netztechniker und Monteure geboten. Denn auch auf Baustellen ist der empfohlene Mindestabstand voneinander einzuhalten. So sollen gesundheitliche Gefahren vermieden werden. Ist dies nicht möglich, weil die Arbeit ein Zusammenwirken von mehreren Mitarbeitern erfordert, sind besondere Schutzmaßnahmen erforderlich – das sind Schutzmasken, -visiere sowie -handschuhe, die teilweise auch unter den Arbeitshandschuhen zu tragen sind.

Weitere Stromausfälle

Der Zwischenfall in Steyr war während der jüngst vergangenen Tage nicht der einzige: Im Bereich Oberwang und Sankt Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) wurde die Stromversorgung von fast 2.000 Kunden durch Baumschlägerungsarbeiten unterbrochen. Ein gefällter Baum hatte eine Mittelspannungsleitung gekappt. Ähnliches passierte in Weyregg, Diersbach, Garsten und Klaus. Da hier Freileitungen betroffen waren, konnte die Reparatur schnell abgeschlossen werden.

In Corona-Zeiten halten die Netztechniker auch Missgeschicke in der Freizeit auf Trab: Im Bezirk Braunau war dieser Tage die Versorgung von rund 200 Haushalten unterbrochen, weil ein Flugdrache in einer Mittelspannungsfreileitung gelandet war. Er verursachte einen Kurzschluss.

Sichere Infrastruktur

Schäden wie genannten können im fast 32.000 Kilometer langen Stromnetz von Netz Oberösterreich immer wieder auftreten. Sie betreffen fast ausschließlich das Mittelspannungsnetz. Über dieses werden von Umspannwerken aus die Trafostationen versorgt. Auch das Niederspannungsnetz, über das Haushalte und Unternehmen mit Strom versorgt werden, ist immer wieder betroffen.

Das Hochspannungsnetz, das die Umspannwerke untereinander verbindet und Kraftwerke anschließt, ist das sichere Rückgrat der Stromversorgung im Land. Diese Netz arbeitet beinahe fehler- und störungsfrei.

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