Polizeinsatz und ÖBB-Entschuldigung
Zugbegleiter beschimpfte Asylwerber

Nun dürfte der Vorfall auch für den Zugbegleiter Konsequenzen haben – die ÖBB kündigen eine Untersuchung an. | Foto: ÖBB/Harald Eisenberger
  • Nun dürfte der Vorfall auch für den Zugbegleiter Konsequenzen haben – die ÖBB kündigen eine Untersuchung an.
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Eine Zugfahrt mit rassistischen Untertönen erlebten Augen- und Ohrenzeugen am 21. November zwischen Linz und Wien. Ein Zugbegleiter soll Asylwerber und Personen mit Migrationshintergrund rassistisch beleidigt und beschimpft haben, berichtet der ORF. Couragierte Fahrgäste, die einschreiten wollten, mussten den Zug verlassen. Nun entschuldigt sich die ÖBB und kündigt eine Untersuchung des Vorfalls an.

OÖ. "Scheinasylanten", "ihr fliegt alle raus", "ich hasse euch" – laut Augenzeugen ist der Zugbegleiter am Dienstag im Railjet zwischen Linz und Wien völlig ausgezuckt. Zwei unbeteiligte Personen, die die Situation beruhigen wollten, kamen schließlich auch ins Fadenkreuz des Schimpfenden.

Nachdem einer der Beteiligten nach längerer Diskussion die Dienstnummer des Zugbegleiters verlangte, rief dieser sogar die Polizei. Am Bahnhof St. Pölten stiegen zwei Polizeibeamte in den Zug und eskortierten die beiden Personen, die eigentlich schlichten wollten, aus dem Zug. Verkehrte Welt, denn: Ein ernstes Gespräch mit dem rassistisch schimpfenden Zugbegleiter wäre sinnvoller gewesen.

ÖBB kündigt Untersuchung an

Doch nun dürfte der Vorfall auch für den Zugbegleiter Konsequenzen haben – die ÖBB kündigen eine Untersuchung an: "Ich kann mich nur entschuldigen, für das, was die Personen im Zug erlebt haben. Es wird zu einer Untersuchung kommen, und je nachdem werden wir dann weitere Maßnahmen setzen“, so ÖBB-Pressesprecher Klaus Baumgartner gegenüber dem ORF. Diese Maßnahmen können bis zur Kündigung führen, heißt es.

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