Infrastruktur-Ausbau
10 Kilometer Landes-Radwege pro Jahr

- Abteilungsleiter des Strassenbaus Christian Dick, der OÖ Radfahrbeauftragte Christian Hummer und Landesrat Günther Steinkellner (v.l.).
- Foto: Land OÖ/Kauder
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Nur 5,2 Prozent machte der Fahrradverkehr am Gesamtverkehrsaufkommen Oberösterreichs 2012 aus. Durch kontinuierliche Arbeit, etwa am Radweg-Netz, will das Land OÖ diesen Anteil merklich steigern.
OÖ. Die aktuellste oberösterreichische Verkehrserhebung aus dem Jahr 2012 ergab für das Verkehrsmittel Fahrrad, einen Anteil 5,2 Prozent am gesamten Verkehrsaufkommen. Seit dem Jahr 2016 schreitet der Ausbau der Radinfrastruktur in OÖ laut Infrastrukturressort konsequent voran. „Durch diese geschaffenen Grundlagen in Form von durchgängigeren, komfortablen und sicheren Radrouten hoffen wir den Anteil des Radverkehrs merklich steigern zu können“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.
Jeder Verkehrsteilnehmer der, wenn die Gelegenheit besteht, das Auto durch das Fahrrad ersetzt, leistet einen aktiven Beitrag für die Umwelt, seine Gesundheit und entlastet die frequentierten Hauptverkehrsadern
Günter Steinkellner, Infrastruktur-Landesrat (FPÖ)
Um das Ziel der Erhöhung des Alltagsradverkehrs zu erreichen, werde eine Strategie aus drei wesentlichen Grundsäulen verfolgt: Infrastrukturausbau, Bewusstseinsbildung und Radfahr-Sicherheitsmaßnahmen.
60 Kilometer in vier Jahren
Basierend auf diesem Programm wurde seit dem Jahr 2016, das OÖ-Radwegenetz welches entlang der Landesstraße führt, um etwa 60 Kilometer erweitert werden. In diesen 60 Kilometern nicht enthalten sind Radwege in Abseitslagen der Landesstraßen, wie beispielsweise touristische Routen. Auch diese Radwege wurden aber durch das Infrastrukturressort gefördert, sei es beispielsweise durch Personal und Geräte der Straßenmeistereien, oder durch finanzielle Unterstützungen der Gemeinden. Weitere 46 Kilometer würden derzeit mit Hochdruck geplant und umgesetzt, sobald alle notwendigen Voraussetzungen vorliegen, so Steinkellner.
„Im Schnitt erweitert sich das Oberösterreichische Radwegenetz jährlich um rund 10 Kilometer. Das Angebot für all jene, welche in die Pedale treten möchten, bietet sich also kontinuierlich mehr Wegeverbindungen für eine sichere und gesunde Mobilität.“
Christian Dick, Leiter der Straßenbauabteilung
Darüber hinaus wurden mehr als 2.500 neue Radabstellplätze realisiert. Bis dato haben 138 oberösterreichische Gemeinden die Dienstleistungen der OÖ FahrRad-Beratung angenommen. Weitere rund 61.000 Teilnehmer wurden in puncto sicheres Radfahren unterrichtet, bzw. haben Angebote für Radsicherheitsförderungen (wie bspw. Kinderradhelme) von Seiten des Landes und deren Kooperationspartnern angenommen. In Summe hat das Infrastrukturressort in den Jahren 2016 bis 2020 rund 35 Millionen Euro, also jährlich rund sieben Millionen Euro in den Radverkehr, investiert.
Radeln und gewinnen
„Oberösterreich radelt“ ist Teil der österreichweiten Kampagne „Österreich radelt“. Bei dieser Bewusstseinsaktion geht es nicht um Schnelligkeit oder Bestleistungen, sondern um den Genuss beim Radeln. Jeder der sich anmeldet, sammelt für sich und sein Bundesland Radkilometer und hat dabei auch gleichzeitig die Chance auf hochwertige Preise. Im Jahr 2020 haben etwas mehr als 2.000 Oberösterreicher mitgemacht und dabei rund 1.365.000 Kilometer „erradelt“. Alle Infos finden Interessierte auf ooe.radelt.at
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