Müll-Aktion mit Regenbogenfahne
Ermittlungen gegen FPÖ-Landesparteisekretär

- FPÖ OÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber wirft eine Regenbogenfahne in den Müll.
- Foto: Screenshot Instagram
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Nachdem FPÖ OÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber im Bemühen um mediale Aufmerksamkeit eine Regenbogenfahne in einen Müllkübel gestopft hatte, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Verhetzung.
OÖ. Die Ermittlungen bestätigte die Behörde gestern gegenüber der APA. Mehrere Nationalratsabgeordnete hatten Gruber zuvor wegen seines Verhaltens angezeigt. Ein Video von seiner Müllkübel-Aktion veröffentlichte Gruber auf seinem Instagram-Account und die Empörung ließ nicht lange auf sich warten.
User: "Selten größeren Schwachsinn gesehen"
Neben den politischen Mitbewerber, die die Aktion scharf kritisierten und Gruber zum Rücktritt aufforderten, kommentierten auch zahlreiche Instragram-User den Post des FPÖ-Mannes. Eine Userin versprach sogar: "Nur wegen dir werde ich lesbisch".
Inhaltlich kritisiert Gruber in seinem Video "96 Geschlechter", "niemand kennt sich mehr aus", "Frühsexualisierung unserer Kinder", "alles ein Wahnsinn". Die FPÖ wolle "ein Manderl und ein Weiberl und dann gibt's Kinder". Deshalb wollen die Freiheitlichen bei der Nationalratswahl am 29. September "aufräumen", denn nur dann habe "unsere Gesellschaft eine Zukunft". Man trete an, um "Normalität für unsere zukünftige Gesellschaft herbeizuführen". Dazu schreiben mehrere weitere Instagram-User unter Grubers-Video: "Selten einen größeren Schwachsinn gesehen" oder "wow, welch ein Bullshit".
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