"Mehr als der grüne Professor ist nicht da"
ÖVP bringt sich für Bundespräsidentenwahlkampf in Stellung. Generalsekretär Peter McDonald kritisiert Van der Bellen und Hundstorfer.
OÖ. Die heimischen Parteien bringen sich derzeit für die Bundespräsidentenwahl am 24. April in Stellung. Ein Oberösterreich-Besuch des ÖVP-Generalsekretärs Peter McDonald am Montag dieser Woche diente zur Einstimmung der Bezirksfunktionäre auf den Wahlkampf. Man gehe von einem Dreikampf zwischen Alexander Van der Bellen, Rudolf Hundstorfer und Andreas Khol aus, heißt es. Weniger Kopfzerbrechen bereitet den Schwarzen hingegen die dritte Mitte-Rechts-Kandidatin Irmgard Griss. Denn ihre Umfragewerte würden zuletzt stetig nach unten zeigen, meint man in der Volkspartei.
"Es spitzt sich auf Van der Bellen, Hundstorfer und Khol zu", meint ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmansdorfer. Nachsatz: "Ich glaube, dass bei Van der Bellen die Zeit gegen ihn spielt. Denn mehr als der grüne Professor ist nicht da". Generalsekretär McDonald ergänzt: "Hundstorfer steht für die Blockadepolitik der letzten Jahre. Nicht umsonst diskutieren wir derzeit in erster Linie über sozialpolitische Themen", so McDonald. Letzteres ist ein Seitenhieb auf die Mindestsicherungsdebatte, die derzeit heftig geführt wird. Zur Erinnerung: Die ÖVP möchte anerkannten Flüchtlingen die staatlichen Leistungen kürzen und sie zu Integrationsmaßnahmen verpflichten.
Den eigenen Kandidaten, Andreas Khol, wolle man bei der ÖVP als erfahrenen Staatsmann und Politiker positionieren – mit liberaler Familiengeschichte inklusive. "Wir wollen stärker den Menschen Andreas Khol herausarbeiten, als jemand, dem das Land am Herzen liegt", so McDonald. Nachsatz: "Ich glaube, die Menschen trauen Kohl zu, dass er es kann".
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