Wohnen
ÖVP will Eigentumsquote auf 60 Prozent heben

Staatssekretärin Claudia Plakolm und OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger fanden sich zum Wahlkampftermin auf einer WSG-Baustelle in Linz ein. | Foto: OÖVP
  • Staatssekretärin Claudia Plakolm und OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger fanden sich zum Wahlkampftermin auf einer WSG-Baustelle in Linz ein.
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Die ÖVP macht sich für leistbares Wohneigentum stark und will den Eigentumsanteil steigern. Als Kulisse für die Pressekonferenz im Wahlkampffinale wählte man eine Baustelle der WSG in LInz.

LINZ. 52,3 Prozent der Oberösterreicher leben in ihren eigenen vier Wänden (Ö: 48 Prozent). Die ÖVP will diesen Anteil während der kommenden Legislaturperiode auf zumindest 60 Prozent steigern. Rückenwind holt man sich aus aktuellen Umfragewerten, wonach 85 Prozent aller zur Miete wohnenden Menschen eigentlich lieber in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus leben wollen. Der Großteil tue dies aus finanziellen Gründen nicht, heißt es. 

„Diese Fakten zeigen, dass wir als Volkspartei auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen Eigentum stärken und nicht belasten. Dafür wollen wir finanzielle Hürden vor dem Zugang zum Wohneigentum aus dem Weg räumen“,

unterstreicht OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger.

Errichtungskosten um fast 23 Prozent gestiegen

Die Errichtungskosten sind im Baubereich allein im Zeitraum 2020-2023 um +22,9 Prozent angestiegen. Die Abgabepreise für Wohnbauprojekte sind in im Zeitraum 2020-2023 sogar um +33,4 Prozent angestiegen. Der durchschnittliche Zinssatz für neue Wohnbaukredite bei Österreichs Banken hat sich von 2020 bis 2023 von 1,34 Prozent auf 3,88 Prozent fast verdoppelt. Dieser Zinsanstieg und die verschärften Auflagen für Banken in der KIM-Verordnung haben laut Nationalbank in Österreich zu einem deutlichen Rückgang bei den Neuvergaben von Wohnbaukrediten geführt: 2020 waren es noch 23,6 Milliarden Euro, 2023 nur mehr 10,4 Milliarden Euro.

„Wer arbeitet und ein Haus baut oder renoviert, soll steuerlich entlastet werden. Deshalb gehört nicht nur die Grunderwerbsteuer abgeschafft, sondern wir schlagen zudem vor, dass die Zinsen, die man für den Kredit für die eigenen vier Wände bezahlt, steuerlich absetzbar werden“,

nennt ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm ein Beispiel. Hier die Vorschläge der ÖVP im Detail:

  • Keine Verlängerung der KIM-Verordnung 2025: Gemeinsam mit Finanzierungsinstituten sollen günstige Kreditprogramme entwickelt werden, die vor allem jungen Menschen und Familien die Eigentumsschaffung erleichtern.
  • Einführung einer Absetzmöglichkeit von Zinsen für Wohnraumschaffung: Um die Schaffung von neuem Wohnraum zu erleichtern, soll eine steuerliche Entlastung in Form von Absetzmöglichkeiten geschaffen und eine Zweckwidmung der Wohnbauförderung wieder eingeführt werden.
  • Bausparen NEU mit deutlich erhöhter Prämie: Ein neues attraktives Bausparmodell mit einer deutlich erhöhten Prämie soll auf dem Erfolgsmodell des österreichischen Bausparens aufsetzen und beim Ansparen helfen. Zudem soll auch die Darlehensobergrenze für deutlich erhöht werden.
  • Haftungsprogramm für nachrangige Eigenmittelersatz-darlehen: Dadurch soll die Inanspruchnahme von Krediten erleichtert werden. Abschaffung der Grunderwerbssteuer und Einführung von günstigen Kreditprogrammen: Die Grunderwerbsteuer (3,5% des Kaufpreises) und die aktuell temporär ausgesetzte Grundbuchsgebühr (1,1%) sowie die Pfandeintragungsgebühr (1,2% der Kreditsumme) sollen dauerhaft beim Kauf eines Eigenheims abgeschafft werden.
  • Unterstützung für die Althaussanierung: Die Sanierungsquote im Gebäudebereich soll deutlich gesteigert werden, damit wir die Wohnqualität noch weiter verbessern können und die Klimaschutzziele erreichen.
  • Mietrechtsreform für faire Verhältnisse zwischen Mietern und Vermietern: Dabei sollen unter anderem Faktoren wie Kostentransparenz und Rechtssicherheit für Mietenden und Vermietenden im Fokus stehen.
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