Kommentar zur Energiepolitik in OÖ
Pfui, pfui, pfui, da steht ein Windrad
Wird die Energiewende in der Landschaft sichtbar sein? Keinesfalls! Nicht, wenn es nach Martin Donat geht. Der Umweltanwalt reitet derzeit wöchentlich Attacken gegen jedes geplante Windrad.
Doch wie viele Anti-Windkraft-Enthusiasten nimmt er es mit dem Unterschied zwischen Dichtung und Realität oft nicht so genau. „Schützenswerte Großlandschaften“ in OÖ erfinden, um dort Windräder auszuschließen? Gute Idee. Einen Teil des Kobernaußerwalds zur Vogelschutzzone erklären und den anderen Teil, in dem schon Windräder stehen, vom Vogelschutz ausnehmen? Schlaue Piepmätze. Oberösterreich hat laut Donat übrigens auch zu wenig Wind – Windmessungsexperten widersprechen. Nur gut, dass der Umweltanwalt auch die Lösung für die Energiewende parat hat: „Technologieoffenheit“ wird's richten. Okay! Ich hoffe, er hat einen Fusions-Reaktor im Keller stehen. Denn ansonsten werden wir (viele) Windräder brauchen, so einfach ist es.
Kommentar von Thomas Kramesberger (Stv. Chefredakteur BezirksRundSchau OÖ)
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