75 Jahre PVOÖ
Stimme gegen die Diskriminierung im Alter

Birgit Gerstorfer (Landespräsidentin Pensionistenverband OÖ) und Jutta Kepplinger (Landesgeschäftsführerin Pensionistenverband OÖ) stellten die Schwerpunktthemen, Veranstaltungen und politischen Forderungen des Pensionistenverbandes OÖ im Jubiläumsjahr 2024 vor. | Foto: PVOÖ
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  • Birgit Gerstorfer (Landespräsidentin Pensionistenverband OÖ) und Jutta Kepplinger (Landesgeschäftsführerin Pensionistenverband OÖ) stellten die Schwerpunktthemen, Veranstaltungen und politischen Forderungen des Pensionistenverbandes OÖ im Jubiläumsjahr 2024 vor.
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Zum 75. Geburtstag holt der Pensionistenverband OÖ (PVOÖ) im Jubiläumsjahr 2024 das Ehrenamt vor den Vorhang. Der PVOÖ ist nicht nur eine Stimme für die ältere Generation, sondern verbindet vor Ort Menschen und sorgt mit Veranstaltungen und vielfältigen Angeboten für eine aktives, gesellschaftliches Leben der Senioren. Die Organisation macht sich gegen Diskriminierung im Alter stark.

 OBERÖSTERREICH. Im Jahr 1949 wurde der Pensionistenverband Österreich (PVÖ) von Lina Swoboda gegründet. Heute ist der PVÖ mit einer Viertelmillion Mitgliedern die größte unabhängige Vereinigung für die ältere Generation. Im Jubiläumsjahr 2024 setzt der PVÖ zahlreiche Schwerpunktthemen und Veranstaltungen in Oberösterreich um. Zudem stellt der Verband konkrete Forderungen an die künftige Bundesregierung.

Europas größte Vertretung

Der Pensionistenverband Österreich (PVÖ) wurde vor 75 Jahren als "Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs" gegründet und ist heute Europas größte parteiunabhängige Vertretung für die Interessen der älteren Generation. Mittlerweile ist die Organisation mehr als eine reine Interessensvertretung. Sie bietet Beratung und Unterstützung – etwa zu rechtlichen, sozialen und finanziellen Fragen –, fördert soziale Aktivitäten, motiviert zu Bewegung, bietet ein eigenes Reisebüro "Seniorenreisen Austria" und unterstützt in Not geratene Mitglieder mit der "Seniorenhilfe".

70.000 Mitglieder, 330 Ortsgruppen

In Oberösterreich zählt der Verband rund 70.000 Mitglieder und ist in 15 Bezirksorganisationen und rund 330 Ortsgruppen aktiv. In den Ortsgruppen lebt der Pensionistenverband dabei jeden Tag das Motto „Draußen bei den Menschen sein“ und spürt die Probleme und Sorgen der Mitglieder direkt vor Ort und unterstützt gezielt dort, wo die Menschen wohnen.

„Von seiner Geburtsstunde an ist der PVÖ eine Organisation der älteren Generation für die ältere Generation. Auch im Jubiläums-Jahr bleibt es das Gebot der Stunde, jene Grundsätze weiterzuführen, die wir vor 75 Jahren begonnen haben, also für ein Leben ohne Armut, Einsamkeit und jegliche Art von Diskriminierung im Alter zu kämpfen“, betont Landespräsidentin Birgit Gerstorfer.

Ehrenamtliches Engagement im Fokus

Das ehrenamtliche Engagement der Funktionäre ist das Herzstück des PVOÖ. Mehr als 3.000 ehrenamtlich tätige Funktionäre kümmern sich in Oberösterreich um die Belange der Mitglieder. Unterstützt werden sie dabei vom motivierten Team des PVOÖ-Landessekretariats unter der Leitung von Landesgeschäftsführerin Jutta Kepplinger und Landespräsidentin Birgit Gerstorfer. Am 14. März findet der Frühlingsempfang für neue Funktionär:innen und Reiseleiter:innen in Alkoven statt, bei dem das Ehrenamt im Mittelpunkt steht.

Landesgeschäftsführerin Jutta Kepplinger fordert seitens der Politik bessere Rahmenbedingungen fürs Ehrenamt, welches durch aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen erschwert werde. Die finanziellen Belastungen in den Gemeinden führe dazu, dass freiwillige, soziale Ausgaben gekürzt werden, in vielen Orten sorge außerdem das Wirtesterben dafür, dass schlichtweg die Möglichkeit für Treffen fehlt:

"Wenn man will, dass sich die ältere Generation weiter flächendeckend in die Gesellschaft einbinden kann, muss man auch weiter die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Wenn die Gemeinden diese Mittel nicht mehr haben, ist auch das Land gefordert, hier die nötigen Budgets zur Verfügung zu stellen“, so Jutta Kepplinger.

Zukunft der Pflege im Fokus

Die Zukunft der Pflege-Situation ist ein weiterer Schwerpunkt im Jahr 2024. Besonders die wachsenden Herausforderungen für pflegende Angehörige stehen im Fokus. Der PVOÖ hat bereits im November 2023 zehn konkrete Forderungen zur Verbesserung des Pflege-Systems vorgestellt. Am 8. Mai findet die Veranstaltung "Die Zukunft der Pflege zuhause – Wege zur Verbesserung" im Linzer Volkshaus Ebelsberg statt, bei der Betroffene und Expert:innen diskutieren.

Feierlichkeiten zum 75. Geburtstag

Der runde Geburtstag des PVOÖ wird mit verschiedenen Veranstaltungen gefeiert. Am 19. September, zwei Tage nach dem tatsächlichen Geburtstag am 17. September, findet der Landes-Nordic-Walking-Wandertag in Eferding statt, bei dem auch PVÖ-Präsident Peter Kostelka und Generalsekretär Andreas Wohlmuth dabei sein werden. 

Forderungen an die künftige Bundesregierung

Im "Super-Wahljahr" 2024 stellt der PVOÖ fünf konkrete Forderungen an die künftige Bundesregierung. Diese umfassen unter anderem die Bekämpfung der Teuerung, die Sicherung und Schutz der Pensionen, den Ausbau der Pflege, die Erhaltung der Gesundheit und die Schaffung einer altersgerechten Gesellschaft und Arbeitswelt.

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