Herkunftskennzeichnung
20 Prozent legen Wert auf Eier aus der Heimat

Die Landwirtschaftskammer OÖ fordert eine Herkunftskennzeichnung von Eiern in bereits verarbeiteten Lebensmitteln. | Foto: juefraphoto/panthermedia
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Während der Corona-Pandemie zeigte sich ein Anstieg beim Kauf von Freiland- und Bioeiern. Zusätzlich wird für viele auch die Herkunft der Lebensmittel immer wichtiger. Aufgrund dessen fordert die Landwirtschaftskammer OÖ (LWK OÖ), dass auch die Herkunft der Eier in bereits verarbeiteten Speisen gekennzeichnet werden muss.

OÖ. Die Beliebtheit von Bio- und Freilandeiern nimmt immer mehr zu. Das hat sich auch während des Lockdowns gezeigt, denn laut der LWK OÖ ist hier der Ei-Absatz um 11,4 Prozent angestiegen. Aber schon während der letzten Jahre habe sich gezeigt, dass der Trend weg von den Eiern aus Bodenhaltung geht: „Die Konsumenten setzen schon über die letzten Jahre hin weg, vermehrt auf den Kauf von Freiland- und Bioeiern“, so Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der LKW OÖ. Zurzeit werden in OÖ laut Statistik 15 Prozent in Bio-Freiland-, 30 Prozent in Freiland- und 55 Prozent in Bodenhaltung produziert – das soll sich aber in der Zukunft ändern.

„Wir sind bemüht, einen Teil der Bodenhaltung auf Freiland umzustellen, um auf die Wünsche der Konsumenten einzugehen“, so Franz Karlhuber, Obmann der ZAG, dem Dachverband der Geflügelbetriebe.

Eine wichtige Rolle spielt für viele aber auch die Herkunft der Lebensmittel: Laut einer Umfrage von AMA ist es 20,2 Prozent der Österreicher wichtig, dass die Eier aus der eigenen Heimat stammen. Das zeigte sich auch durch den Anstieg der Direktvermarktung während des Lockdowns – es kam zu mehr privater Hühnerhaltung in den Hausgärten. 

Herkunft von Eiern in verarbeiteten Speisen

Die Eigenversorgung in Österreich durch Eier liegt bei 86 Prozent, die restlichen 14 Prozent werden jedoch importiert. Hier stelle sich laut Karlhuber die Frage, woher die Produkte stammen und wie sie gehalten werden. Aus diesem Grund fordert die LWK OÖ hier nun auch eine Ausweitung der Herkunftskennzeichnung. Bis dato ist diese nur für die Schaleneier vorgesehen und durch den Verordnungsentwurf des Gesundheitsministeriums bald auch für die verwendeten Eiern in der Gesellschaftsverpflegung.

Laut Langer-Weninger sei das ein guter Anfang, aber zu wenig. Deshalb verlangt die LWK OÖ eine Ausweitung auf bereits verarbeitete Lebensmittel wie Back- oder Teigwaren. Zwar entwickle sich der Trend in anderen EU-Ländern langsam weg von der Käfighaltung zu anderen Alternativen, der Anteil liegt aber weiterhin bei 50 Prozent.

„Die Information über die Herkunft bietet dem Konsumenten Entscheidungsfreiheit. Millionen von verdeckt verwendeten ausländischen Käfigeiern in der Fertigproduktion könnten so ersetzt werden“, so die LWK OÖ Präsidentin.

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