Auf zum digitalen Amt
OÖ. Die Auseinandersetzung mit Zukunftstechnologien betrifft auch die Verwaltung des Landes OÖ.
Angesichts der rasch voranschreitenden technologischen Entwicklung sei eine „permanente und fundierte“ Auseinandersetzung mit Zukunftsfragen unverzichtbar, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl. Wichtige Orientierungspunkte liefere der Rat für Forschung und Technologie für Oberösterreich (RFT OÖ). Der politisch und wirtschaftlich unabhängige RFT OÖ wurde 2003 mit Beschluss der Oö. Landesregierung gegründet. Unter dem Motto „Anregen, Initiieren, Politik aktivieren“ berät er die Landesregierung, arbeitet konkrete Maßnahmen aus und erstellt umfassende Konzepte. „Die Welt und somit auch OÖ werden sich bis 2030 stark verändert haben“, so RFT OÖ-Vorsitzender Stephan Kubinger.
Bessere Entscheidungen treffen
Neben wirtschaftspolitischen Forderungen sieht der RFT OÖ auch beim Verwaltungsapparat des Landes OÖ Handlungsbedarf. Er soll sich zu einer „vorbeugenden Verwaltung“ entwickeln – und zwar mithilfe eines „digitalen Zwillings“ von OÖ, der auf Basis einer mittlerweile umfassenden Datengrundlage erstellt werden könnte. „Bessere Entscheidungen für Menschen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen“ wären die Konsequenz daraus, so Kubinger. Die technologischen Möglichkeiten seien im Wesentlichen verfügbar, wir müssten sie nur nutzen.
Digitales Amt für die Bürger
Noch nicht ganz so umfassend, dafür sehr praxisnah ist das Land OÖ mit der aktuellen „Digitalisierungsinitiative der Oö. Landesverwaltung“ bereits mitten in der Umsetzung zukunftsweisender Schritte: „Die Oö. Landesregierung soll künftig 24/7 für die Bürger erreichbar sein“, beschreibt Landeshauptmann Thomas Stelzer die Entwicklung in Richtung „Digitales Amt“. Grundlage für solche Maßnahmen ist der Ausbau von Breitbandinternet, insbesondere auch der mobilen 5G-Technologie. Insgesamt will die Oö. Landesregierung bis 2022 100 Millionen Euro in den Breitbandausbau investieren.
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