OÖ Gebietskrankenkasse
„Bilderbuchbilanz“ der vergangenen 150 Jahre
Albert Maringer, Obmann der Gebietskrankenkasse OÖ (GKK), und Andrea Wesenauer, Direktorin der OÖGKK, durften zum letzten Mal Bilanz ziehen.
OÖ. „Wir haben es geschafft, aus Almosen Rechtsansprüche zu schaffen“, blickt Maringer stolz auf die Geschichte der OÖGKK zurück. Denn mit 1. Jänner 2020 werden die neun Gebietskrankenkassen der jeweiligen Bundesländer zur Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) zusammengeführt. Entstanden sei die OÖGKK laut Wesenauer aus einer Bruderlade – eine Lade in die früher Bergsleute einen Teil ihres Lohnes einzahlten und wenn jemand erkrankte oder einen Unfall hatte, wurde das Geld aus der Bruderlade genutzt um dem Leidtragenden zu helfen.
Die OÖGKK hatte zu Beginn eines der schlechtesten Ergebnisse der Gebietskrankenkassen in ganz Österreich vorzuweisen. Mit Anfang der 90er Jahre habe man dann einen Veränderungskurs gestartet.
„Bereits in den 95er Jahren lag unser Ergebnis über dem Durchschnitt aller Gebietskrankenkassen“, betont Wesenauer.
Die „Bilderbuchbilanz“ der OÖGKK, wie sie Wesenauer bezeichnet, endet mit dem höchsten Leistungsangebot aller Kassen in ganz Österreich.
Die zwei Geheimnisse für den Erfolg der OÖGKK waren laut Maringer und Wesenauer: „Zum einen haben wir immer die Innovationskraft hoch gehalten und suchten immer danach, was wir noch besser machen konnten. Zum anderen trug unsere Kooperationskultur wesentlich zu unserem Erfolg bei.“
Man habe Kooperationen gefunden, wo man nicht einmal dachte, welche finden zu können, etwa mit dem „Vereinscoaching“ gemeinsam mit dem OÖ Fussballverband. Dank einer stetigen Optimierung der Leistungen sowie einem regelmäßigen Ausbau der Versorgung können Maringer und Wesenauer „ein gesundes Haus mit motivierten Mitarbeitern, zufriedenen Kunden, Immobilienwerten sowie 530 Millionen Euro an Rücklagen an die ÖGK übergeben“.
„Die OÖGKK war für das Gesundheitsland Oberösterreich ein wichtiger Partner. Ich gehe davon aus, dass sich die künftige ÖGK an der gut wirtschaftenden OÖGKK orientiert und erfolgreiche Projekte weiterführt“, so Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander.
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