Trend setzt sich fort
Bio-Markt ist weiter im Aufschwung

Immer mehr Menschen greifen zu regionaler Bio-Ware. Gekauft wird diese direkt ab Hof, im Handel oder immer öfter auch via Online-Shop. | Foto: Bio Austria/Sonja Fuchs
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  • Immer mehr Menschen greifen zu regionaler Bio-Ware. Gekauft wird diese direkt ab Hof, im Handel oder immer öfter auch via Online-Shop.
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Bio-Lebensmittel boomen. Aber was bedeutet "Bio" überhaupt und worauf muss man achten?

OÖ. Immer mehr Bio-Produkte landen in den Einkaufskörben der heimischen Konsumenten. Mit einem Plus von 130 Millionen Euro 2019 gegenüber 2018 wurde dabei – alle Absatzkanäle zusammengerechnet – erstmals die Umsatzgrenze von zwei Milliarden Euro überschritten. Doch immer noch wissen viele Menschen nicht, was "Bio" in der Landwirtschaft und in der Verarbeitung überhaupt bedeutet und woran man Bio-Produkte erkennt.

Rechtlich geschützt

Bio-Lebensmittel sind schon lange durch das EU-Gesetz geschützt. Nur Lebensmittel und Produkte, die entsprechend der EU-Verordnung produziert und kontrolliert werden, sind "Bio". Was so einfach klingt, bedeutet in Wirklichkeit sehr viel: Dahinter stecken Kreislaufwirtschaft, Tierwohl, Bodenfruchtbarkeit und ein achtsamer Umgang mit Ressourcen. Eindeutig erkennbar sind Bio-Produkte, die gemäß den EU-Bio-Richtlinien erzeugt wurden, am EU-Bio-Logo.

Regionale Qualität

„Bio-Produkte gehören zu den Lebensmitteln, die einen sehr hohen Beitrag für die Gesellschaft leisten und die aufgrund der gesetzlichen Grundlage und der jährlichen Kontrolle am besten abgesichert sind", betont Franz Waldenberger, Obmann von Bio Austria OÖ. Doch die Mitgliedsbetriebe von Bio Austria haben sich freiwillig einer noch höheren Qualität verschrieben:

„Uns Bio Austria-Bauern ist es aus Überzeugung wichtig, dass wir zusätzlich zu den EU-Richtlinien unsere höheren Verbandsrichtlinien einhalten." Franz Waldenberger, Obmann Bio Austria OÖ

So bewirtschaften die Mitglieder zum Beispiel den gesamten Betrieb biologisch, und nicht wie in der EU-Bio-Verordnung vorgeschrieben, nur einen Teilbetrieb am selben Standort. Den Obstbau biologisch und die Schweinemast konventionell zu bewirtschaften, ist bei diesen Betrieben daher nicht möglich. Nur so könne eine geschlossene Kreislaufwirtschaft wirklich funktionieren und der Konsument alle Produkte eines Bio Austria-Betriebes eindeutig „Bio“ zuordnen.

Vorteile von Bio

Im Bio-Landbau kommen Futtermittel und organische Dünger in erster Linie vom eigenen Hof, bei notwendigen Zukäufen setzt man auf regionale Ware. Es sind auch nur bestimmte Düngemittel zugelassen und in der Tierhaltung achtet man über die Vorgaben hinaus auf das Wohl der Tiere. Das bedeutet unter anderem: mehr Auslauf, größere Liegeflächen, ein entsprechendes Flächen-/Tierverhältnis und die verpflichtende Weidehaltung für Milchkühe.

BIO AUSTRIA
Bio Austria ist das Netzwerk der österreichischen Biobauern. Als größter Bio-Verband in Europa repräsentiert Bio Austria die österreichische Bio-Landwirtschaft und vertritt die Interessen der Bio-Bauern – mit 13.500 Mitgliedern und mehr als 400 Partnerunternehmen in der Wirtschaft.

Mehr Informationen unter:bio-austria.at

Immer mehr Menschen greifen zu regionaler Bio-Ware. Gekauft wird diese direkt ab Hof, im Handel oder immer öfter auch via Online-Shop. | Foto: Bio Austria/Sonja Fuchs
Franz Waldenberger, Obmann von Bio Austria Oberösterreich. | Foto: Bio Austria/Sonja Fuchs
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