Vorsorge
Die Oberösterreicher gehen auf Nummer sicher

v.l. Manfred Bartalszky (Vorstand der Wiener Städtischen), Herbert Walzhofer (Vorstandsdirektor Sparkasse OÖ), Paul Eiselsberg (IMAS Studienautor) | Foto: Sparkasse OÖ/Fotokerschi
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Mehr als zwei Drittel der Oberösterreicher gehen derzeit von einer Verschlechterung der persönlichen Lebensqualität aus. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb hat finanzielle Vorsorge einen hohen Stellenwert. Das ergab eine Umfrage von IMAS Austria, im Auftrag von Erste Bank, Sparkassen und Wiener Städtische.

OÖ. Befragt man die Oberösterreicher:innen was ihre Erwartungen in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung und einer möglichen Veränderung der persönlichen Lebensqualität in den kommenden Monaten betrifft, gehen 68 Prozent von einer Verschlechterung aus, 18 Prozent erwarten ein Gleichbleiben und lediglich 12 Prozent eine Verbesserung. „Obwohl derzeit die finanziellen Belastungen durch die hohe Inflation spürbar steigen, sehen wir, dass die Menschen besonders in Krisenzeiten Sicherheit und Halt suchen. In der Altersvorsorge hat die expansive Geldpolitik der EZB in der letzten Dekade den Sparer:innen sowie Vorsorgewilligen einiges abverlangt. Doch diese Phase ist jetzt vorbei, die Zinswende sollte hier eine Trendwende bringen“, sagt Manfred Bartalszky, Vorstand der Wiener Städtischen und verantwortlich für den Bankenvertrieb Marke s Versicherung.

Hohe Ausgaben für Pensions- und Gesundheitsvorsorge

Auffallend ist, dass die Bedeutung der privaten finanziellen Vorsorge mit 90 Prozent in Österreich konstant hoch ist und die Aufwendungen für Pensions- und Gesundheitsvorsorge österreichweit mit durchschnittlich 247 Euro pro Monat (2021: 226 Euro) noch nie höher waren. Auf die Frage nach den Top-Vorsorgethemen der Oberösterreicher:innen, fällt das Ergebnis ebenfalls sehr eindeutig aus: ex aequo auf Platz 1 mit 71 Prozent kommen die Gesundheit und die Familie gefolgt von einer finanziellen Reserve für Krisenfälle (64%), einer kurzfristigen finanziellen Reserve (60%) und der Vorsorge für die Pension mit 58 Prozent. „Trotz aller Widrigkeiten bleiben die Oberösterreicher:innen laut Studie optimistisch: 67 Prozent der Befragten im Land sind trotz der aktuell schwierigen Situation zuversichtlich und rechnen damit, dass die Zeiten wieder besser werden,“ so Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ, zum Status-quo im Land.

Hohe Flexibilität ist wichtig

In der vorliegenden Umfrage wurden die Oberösterreicher:innen auch gefragt, welche Veranlagungskriterien ihnen bei der Vorsorge wichtig sind. Dabei zeigt sich, dass das wichtigste Kriterium mit 48 Prozent eine möglichst hohe Flexibilität der Produkte ist. Hohe Sicherheit beziehungsweise ein geringes Risiko bei der Veranlagung wünschen sich 46 Prozent, gefolgt von Kapitalgarantie (41%), Transparenz (40%) und persönlicher Beratung mit 34 Prozent. „Es zeigt sich einmal mehr, dass die Menschen in schwierigen Zeiten wieder ganz besonders auf das Thema Sicherheit setzen. Dabei sollte jedoch auf die Beimischung von Wertpapieren und Fonds nicht vergessen werden, da man – Stichwort Kaufkraftverlust durch die Inflation – ansonsten Gefahr läuft, keine Erträge zu erzielen“, so Walzhofer.

Anlage-Klassiker weiterhin gefragt

Nach wie vor Bestand haben die großen Klassiker bei den genutzten Spar- und Veranlagungsprodukten: Die Top 3 Vorsorgeprodukte der Oberösterreicher:innen sind das Sparbuch/-karte (63%) gefolgt vom Bausparvertrag (44%) und der Lebensversicherung (43%). Danach punkten aber bereits Wertpapiere (24%), Fondssparpläne (23%), sowie Immobilien (21%) und Gold bzw. Edelmetalle mit 18 Prozent.

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