OÖVP zum Jahresauftakt 2024
„Ein leichtes Plus sollte sich ausgehen“

Landeshauptmann Thomas Stelzer und IHS-Direktor Holger Bonin (v. l.).
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Der wirtschaftspolitische Jahresauftakt ist die alljährliche wirtschaftliche Standortbestimmung für die OÖVP. Die Hauptthemen: Arbeitskräfte, Digitalisierung und Forschung sowie Energie.

OÖ. „Welt und Weltwirtschaft stehen zu Beginn des Jahres in herausfordernden Zeiten. Kriege, Unsicherheiten, gestiegene Preise und Zinsen sowie geostrategische Wettläufe prägen das Bild. Die Wirtschaftsforschung leitet daraus für Österreich nur mäßige Wachstumsaussichten ab, sowie immer deutlichere Hinweise auf strukturelle Wettbewerbsnachteile Europas“, so OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger zum Hintergrund des wirtschaftspolitischen Jahresauftakts, der für die OÖVP gleichzeitig eine Standortbestimmung ist: „Nur wenn man seine Position genau kennt, kann man den Weg zum Ziel definieren. Und das Ziel ist klar: Oberösterreich muss ein Land der Arbeit, der Produktion, des Wohlstandes und des sozialen Zusammenhalts bleiben“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. Vom neuen Jahr erwartet Stelzer eine Erholung der Konjunktur: „Ein leichtes Plus sollte sich ausgehen.“

Drei zentrale Herausforderungen sieht die OÖVP aktuell für den Arbeits- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich:

  1. Arbeitskräfte: Konsequente Fortführung der aktiven Arbeitsmarktpolitik und der oö. Fachkräftestrategie
  2. Digitalisierung und Forschung: Etablierung Oberösterreichs als europäisches Zentrum für Digitalisierung und Transformation
  3. Energie: Sicherstellung der kurz-, mittel- und langfristigen Energieversorgung sowie von konkurrenzfähigen Energiepreise
Landeshauptmann Thomas Stelzer (r.) mit IHS-Direktor Holger Bonin und Dynatrace-Mitgründerin Sok-Kheng Taing. | Foto: OÖVP
  • Landeshauptmann Thomas Stelzer (r.) mit IHS-Direktor Holger Bonin und Dynatrace-Mitgründerin Sok-Kheng Taing.
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Arbeitskräftepotenzial heben

Der aktuelle Arbeitskräfte-Monitor zeigt das mittelfristige Arbeitsmarktpotential am Standort OÖ: Die Nachfrage nach Arbeitskräften steigt bis 2030 um 3,6 %, demographisch bedingt geht aber das Angebot um 7,7 % zurück. Damit würde ohne Gegenmaßnahmen die Arbeitskräfte-Lücke von aktuell 94.000 unbesetzten Stellen auf 172.000 im Jahr 2030 wachsen. Verstärken will man deshalb den Fokus auf Fortbildungen in jenen Bereichen wo Fachkräfte fehlen. Vom Bund fordert die OÖVP Initiativen, die helfen, das Arbeitskraftpotenzial von Frauen in Teilzeit und Migranten zu heben. Außerdem brauche es Verbesserungen bei der Rot-Weiß-Rot-Karte um vermehrt Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen zu können und stärkere finanzielle Anreize für Vollzeitarbeit.

Heilsbringer IT:U und mehr FH-Plätze

Beim Themenkomplex Digitalisierung und Forschung setzt die OÖVP vor allem auf das noch im verborgenen liegende Potenzial der neuen technischen Uni in Linz (IT:U): „Unsere Industrie, unsere Wirtschaft brauchen diese Universität, wir brauchen die gut ausgebildeten Fachkräfte gerade in diesem Bereich. Die IT:U bietet enorme Möglichkeiten, die müssen wir nutzen“, so Stelzer. Außerdem fordert man mehr FH-Studienplätze für OÖ.

Gasversorgung absichern

In Sachen Energie ist der OÖVP einerseits das Absichern der Gasversorgung ein Anliegen. Dahingehend knüpft Stelzer auch die Hoffnung, dass das von Gas Connect Austria vorgelegte Projekt für den Ausbau der 40 Kilometer langen Pipeline zwischen Oberkappel und Bad Leonfelden finanziell außer Streit gestellt wird. Dieser Parallelstrang zur bestehenden Gasleitung würde die Zuleitung von alternativen Gasanbietern aus Nordwesteuropa und den Gas-Terminals in Deutschland, Belgien, Niederlanden oder Frankreich sicherstellen. Zudem würde die Pipeline langfristig auch den Transport von Wasserstoff ermöglichen. Andererseits sei es wichtig, Standortnachteile durch hohe Energiepreise abzufedern und so eine Unternehmens-Abwanderungswelle abzuwenden – eine Aufgabe die man beim Bund bzw. der EU sieht. Und zu guter Letzt soll natürlich auch im neuen Jahr wieder einiges weitergehen in Sachen erneuerbare Energien, wo sich OÖ insbesondere im Wasserstoffbereich verstärkt profilieren soll.

Landeshauptmann Thomas Stelzer und IHS-Direktor Holger Bonin (v. l.).
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