Konsumenten-Studie
Gute Chancen fürs Weihnachtsgeschäft
Für Weihnachtsgeschenke zapft so mancher Österreicher sein Erspartes an oder macht sogar Schulden.
ÖSTERREICH. Insgesamt 1,97 Milliarden Euro wollen die Österreicher heuer für Weihnachtsgeschenke ausgeben. Damit würde trotz Krise „nur“ um zwei Prozent weniger ausgegeben wie im Vorjahr (rund zwei Milliarden Euro). Möglich ist das unter anderem, weil 26 Prozent der Geschenkekäufer auf Erspartes zurückgreifen. Sechs Prozent werden für die Weihnachtseinkäufe ihr Bankkonto überziehen, vier Prozent einen Ratenkauf und drei Prozent einen Konsumkredit in Anspruch nehmen, um sich auch heuer Präsente leisten zu können. Zwei Prozent verwenden (auch) geborgtes Geld für ihren Geschenkeeinkauf, so die Ergebnisse einer Konsumenten-Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der Johannes Kepler Universität Linz.
Je mehr, desto mehr
24 Prozent der Geschenkekäufer wollen für Präsente heuer weniger ausgeben. Gleichzeitig gilt aber: Je höher das Haushaltseinkommen, desto öfter wird heuer mehr für Präsente ausgegeben als im Vorjahr. Wenig Wille zum Sparen bei den Weihnachtseinkäufen zeigt sich insbesondere bei Pensionisten. Sie sind finanziell von der Covid-19-Krise kaum betroffen und zählen traditionell zu den großzügigen Schenkern. Auch Mehrpersonenhaushalte mit Kindern wollen heuer kaum bei den Weihnachtsgeschenken sparen.
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