Weltmarktführer aus OÖ
Heimische Produkte finden weltweit Anklang
Oberösterreich gilt als stärkster Wirtschaftsstandort des Landes und beherbergt nationale sowie internationale Top-Unternehmen. Einige davon zählen in ihrer Branche zu den Weltmarktführern.
OÖ. Rund ein Viertel der österreichischen Industrieproduktion und der Exporte wird von oberösterreichischen Unternehmen erwirtschaftet. Damit ist Oberösterreich das führende Export-, Industrie- und Technologiebundesland. Zahlreiche Betriebe entwickelten sich zu führenden Kräften am Weltmarkt – wie zum Beispiel der Kunststoffrecycler Erema aus Ansfelden (Bezirk Linz-Land). Das 1983 gegründete Unternehmen produziert hochmoderne Recyclinganlagen und forscht nach neuen Technologien, um Ressourcen zu schonen und Kreisläufe zu schließen.
Die Reduktion des Rohwareeinsatzes, Design for Recycling, Rückverfolgungsstandards für Kunststoffverpackungen, effizientere Sammel- und Sortierverfahren oder innovative technologische Lösungen für höhere Regranulatqualität sind die Themenfelder, mit denen sich Erema intnesiv auseinandersetzt. "Die gesamte Branche ist in Bewegung. Die Akteure der Wertschöpfungskette bekommen so ein immer besseres Gesamtverständnis. Das beschleunigt die Entwicklungen hin zu mehr Recycling und Kreislaufwirtschaft. Wir möchten mit unserem Firmenverbund dabei eine zentrale Rolle spielen, als echter Treiber aktiv die Zukunft gestalten und eine neue Ära des Kunststoffrecyclings einläuten", so Manfred Hackl, CEO Erema Group GmbH.
Vom Schlosser zum europäischen Marktführer
Die Firma RIKA aus Micheldorf (Bezirk Kirchdorf) wurde 1951 als Schlosserei gegründet und zählt rund 70 Jahre später zu den renommiertesten Ofenherstellers Europas. Durch stete Produktinnovationen wie dem europaweit ersten Pelletofen zählt das Familienunternehmen zu den Pionieren der Branche. Für die Entwicklung von Öfen mit vollautomatischer Regelung der Verbrennungsluftmenge wurde RIKA mit einem der bedeutendsten Umweltpreise, dem Energy Globe Award, ausgezeichnet.
Ein weiterer Meilenstein war die Markteinführung des Kombi-Ofens im Jahr 2011. Das hybride Gerät lässt sich sowohl mit Pellets, als auch mit Scheitholz heizen. Mit RIKA Firenet und RIKA Voice setzte der Ofenhersteller wichtige Schritte in Richtung Digitalisierung der Produkte. Pelltöfen können so via Internet und Sprachbefehl bequem gesteuert werden.
"Wir verkaufen nicht nur Öfen. Wir bieten Lebensqualität. Das Ambiente, das entsteht, wenn das Feuer knistert, dazu der Geruch des Holzes, das Design des Objekts, aber auch das Wissen, nachhaltig und innovativ zu heizen, all das macht aus einem RIKA Ofen viel mehr als einen Wärmespender", heißt es von der Geschäftsführung.
Internationales Technologieunternehmen
Das in Linz gegründete Software-Unternehmen Dynatrace hat mit 1,075 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord im Geschäftsjahr aufgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Weltmarktführer im Bereich "Observability und Security" ein Wachstum von 29 Prozent – die Zahl der Mitarbeiter in den österreichischen Niederlassungen ist seit dem Jahr 2021 auf knapp 1.100 Beschäftigte gestiegen. Dynatrace-Gründer und Chief Technology Officer (CTO) Bernd Greifeneder sieht den technischen Vorsprung als Hauptgrund für die rasante wirtschaftliche Entwicklung.
„Die Künstliche Intelligenz von Dynatrace erkennt nicht nur vollautomatisch, ob ein digitaler Dienst fehlerhaft oder langsam arbeitet, sondern warnt auch vor möglichen Sicherheitsrisiken und blockt aktiv Cyber-Angriffe ab. Sie liefert aus Milliarden von Möglichkeiten die exakte Ursache von Problemen oder Cyber-Risiken und setzt deren Behebung transparent und vertrauenswürdig in Gange."
Weitere internationale Branchenführer aus OÖ:
- Gautschi – Anlagenbau für Aluminiumindustrie, Ranshofen (Bezirk Braunau)
- Rubble Master Group – mobile Recyclinganlagen, Linz
- KEBA – Ladestation für E-Autos, Linz
- Lenzing Plastics – Produkte aus Polyolefinen und Fluorpolymeren, Lenzing (Bezirk Vöcklabruck)
- Ekey – Fingerprint-Zutrittslösungen, Linz
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