Effizienzpotenziale
IV OÖ fordert Digitalisierungsschub in öffentlicher Verwaltung

Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ), Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria und Axel Greiner, Präsident der IV OÖ (v. l.). | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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  • Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ), Monika Köppl-Turyna, Direktorin von EcoAustria und Axel Greiner, Präsident der IV OÖ (v. l.).
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Während die künftige Landesregierungen noch in Verhandlung ist, präsentierte die Industriellenvereinigung Oberösterreich einige Forderungen an selbige – an oberster Stelle steht der Wunsch nach einer Digitalisierungsoffensive.

OÖ. „Der standortpolitische Kurs in der neuen Legislaturperiode entscheidet darüber, wie wettbewerbsfähig unser Land am Ende dieses Jahrzehnts im internationalen Vergleich sein wird“, erklärt Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich (IV OÖ). Es brauche eine konsequente Standortpolitik, die Antworten gibt auf die Herausforderungen im Industrieland OÖ in diesem Jahrzehnt, um auch in Zukunft notwendige Investitionen in Infrastruktur, Bildung oder Gesundheit finanzieren zu können. „Wir sind guter Dinge, dass im Zuge der aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ ein Regierungsprogramm beschlossen wird, das diese Themen in den Mittelpunkt stellt“, so der IV OÖ-Präsident.

Axel Greiner | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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„Arbeitskräfte werden fehlen“

Die weitere positive Entwicklung des Landes sei vor allem auch Abhängig von der Verfügbarkeit von Arbeitskräften, die aufgrund der demografischen Entwicklung aber schlicht nicht gegeben sein werde. Als einen wichtigen Lösungsansatz betrachtet die IV OÖ die Effizienzsteigerung öffentlicher Dienstleistungen durch Digitalisierung und hat deshalb beim Wirtschaftsforschungsinstitut EcoAustria eine Studie erstellen lassen. „Oberösterreich muss eine Vorreiterrolle bei der Effizienz öffentlicher Leistungen des Landes einnehmen und eine Digitalisierungsoffensive starten“, betont Greiner. Dabei gehe es um automatisierbare Leistungen wie etwa die Abwicklung von Staatsbürgerschaftsanträgen oder Förderverfahren – um nur zwei einfache Beispiele zu nennen.

Monika Köppl-Turyna | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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Digitalisiert wie ein „Fleckerlteppich“

Das Land Oberösterreich müsse dabei nicht bei Null beginnen, denn gerade auf Ebene der Landesverwaltung seien zuletzt Fortschritte im Hinblick auf die Digitalisierung erzielt worden. Dennoch bestehe weiterhin Aufholpotenzial, sowohl im Hinblick auf die Infrastruktur als auch hinsichtlich der Erweiterung von digitalen Anwendungen in internen Abläufen und externen E- Government-Angeboten für die Bürger ebenso wie für Unternehmen, erläutert EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna: „Das Angebot an verfügbaren Diensten und Anwendungen ist historisch gewachsen und entspricht in Teilen einem systemisch nur wenig integrierten Fleckerlteppich.“

Joachim Haindl-Grutsch | Foto: IV OÖ/Eric Krügl
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Ersparnis auch für Bürger und Unternehmen

Insgesamt wurde ein Potenzial von rund 300 Millionen Euro errechnet. „Neben der direkten Kostenersparnis darf auch die indirekte Kostenersparnis bei den Bürgern und Unternehmen nicht vergessen werden“, so IV OÖ-Geschäftsführer Joachim Haindl-Grutsch: „Wenn im Sinne der Effizienzsteigerung etwa Genehmigungsverfahren beschleunigt werden und es in den Abläufen zu einer Zeitersparnis kommt, ergibt dies auch für die Bürger und Betriebe eine massive Entlastung.“

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