Du kannst was
Lehrabschluss mit 28

Franz Frisch, Leiter Containerterminal mit Alexander Hanus, BFI-Geschäftsführer Christoph Jungwirth und Christoph Lang, Teamleiter Containerreparatur gemeinsam im Linz AG-Hafen (v. l.).
 | Foto: Kneidinger-Photography
  • Franz Frisch, Leiter Containerterminal mit Alexander Hanus, BFI-Geschäftsführer Christoph Jungwirth und Christoph Lang, Teamleiter Containerreparatur gemeinsam im Linz AG-Hafen (v. l.).
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Lehrabschluss mit 28? Kein Problem dank des Projektes „Du kannst was!“

OÖ/LINZ. Für einen Lehrabschluss ist es nie zu spät. Das beste Beispiel dafür ist Alexander Hanus. Der 28-jährige Linzer bereitete sich am BFI Oberösterreich im Rahmen des Projekts „Du kannst was!“ intensiv auf seine Lehrabschlussprüfung als Metallarbeiter vor. Vor einigen Wochen bestand er die Prüfung und hat damit seine Karrierechancen wesentlich erhöht.

Hanus ist seit fünf Jahren bei der LINZ AG Hafen als Hilfsschlosser im Bereich Containerreparatur beschäftigt. Er weiß, dass Personen ohne abgeschlossene Lehre einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, ihren Job zu verlieren. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote bei dieser Gruppe bei 26 Prozent (im Vergleich: bei Personen mit Lehrabschluss beträgt sie 8,3 Prozent).

Ein Freund machte Hanus auf das vom der Arbeiterkammer und dem ÖGB initiierte Projekt „Du kannst was!“ aufmerksam. „Ich hab dann rasch alle Details erfragt und mich gleich einem Quali-Check unterzogen.“ Dabei ging es um das Feststellen der vorhandenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten.

Der Vorbereitungskurs dauerte drei Monate und wurde freitags und samstags abgehalten. „Vor der Prüfung hatte ich eine Intensivlernphase, da bin ich schon zwei bis drei Stunden täglich beim Lernen gesessen“, sagt Hanus. „Es ging mir aber zum Glück relativ leicht von der Hand.“

Hilfe von Kollegen

Eine große Hilfe waren ihm seine Arbeitskollegen – alles Metaller, die sich bestens auskennen und auftauchende Fragen rasch beantworten. Auch seine Firma unterstützt ihn vorbildlich: „Zeitausgleich oder Urlaub – das war alles kein Thema. Im Gegenteil: Im Fall einer positiven LAP haben mir meine Vorgesetzten im Linz AG-Hafen sogar die Übernahme der Kurskosten in Aussicht gestellt.“

Hanus schätzt die Vorgehensweise seines Arbeitgebers sehr. „Manche Unternehmen sind da ja durchaus kritisch, wenn man sich weiterbildet, weil man sich dann einen neuen Job suchen könnte.“ Die LINZ AG hingegen ist froh, motivierte und gut ausgebildete Mitarbeiter an Bord zu haben. „Wir verfügen über ein starkes und kompetentes Fachkräfte-Team. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, gilt es, etwa dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die LINZ AG forciert deshalb noch stärker als bisher die Lehrlingsausbildung sowie die Aus- und Weiterbildung in den eigenen Reihen“, sagt. LINZ AG-Generaldirektor DI Erich Haider, MBA.

Hinweis: Nähere Informationen zum Projekt „Du kannst was!“ gibt es im Internet unter der Adresse dukannstwas.at

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