Linzer entwickeln Whatsapp-Alternative für Unternehmen

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LINZ. Beinahe jeder Smartphone-Benutzer profitiert heute von den organisatorischen Vorteilen diverser Messenger-Apps. So sind Whatsapp und Co. nicht nur im privaten Bereich sehr beliebt, sondern auch aus der internen Kommunikation vieler Unternehmen und Organisationen nicht mehr wegzudenken. Spätestens ab dem Inkrafttreten der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) am 25. Mai könnte die Nutzung solcher Apps allerdings weitreichende rechtliche Folgen haben – drohen Unternehmen bei Nichteinhaltung der DSGVO doch Strafen von bis zu 20 Millionen Euro oder vier Prozent des weltweiten Umsatzes. Dabei sind nicht einmal die Inhalte der firmeninternen Nachrichten ausschlaggebend: Das Problem, zumindest bei Whatsapp, liegt bereits in den Nutzungsbedingungen bzw. den Berechtigungen, die die App vom Benutzer verlangt. Die Facebook zugehörige Chat-Applikation greift grundsätzlich auf die auf dem Handy des Nutzers gespeicherten Adressbucheinträge zu, was nach den neuen Bestimmungen eine schriftliche Zustimmung jedes einzelnen verlangen würde – ein unzumutbarer Aufwand. Dazu kommt, dass Facebook personenbezogene Daten auf Servern weltweit speichert und diese auch ins EU-Ausland weitergibt, was ein Löschen einzelner Datensätze quasi unmöglich macht.

Internes „Mini-Whatsapp“

Das Linzer Start-up „fanation“ bietet mit „uplink“ seit Februar 2018 eine Alternative. Bei uplink erfolgt die Kommunikation und das Speichern der Daten vollständig über die firmeneigenen Server. Daten bleiben im Unternehmen und werden nicht weltweit verstreut gespeichert. Auch das Löschen der Daten ist somit problemlos möglich. Die App benötigt keinen Zugriff auf die persönlichen Kontakte im Telefonbuch des Nutzers. Zwar gäbe es in vielen Unternehmen bereits spezielle interne Kommunikationskanäle, so die Entwickler von uplink, diese würden aber aufgrund geringer Benutzerfreundlichkeit meist nur wenig genutzt. Fanation macht sich die Vertrautheit der User mit den gängigen Messenger-Apps zunutze und greift deren Einfachheit in den uplink-Apps für Android und iOS auf. Mit Features wie einer digitalen Ideenbox, der Möglichkeit anonym etwa mit den Personalverantwortlichen im Unternehmen in Kontakt zu treten oder einer Newsfeed-Funktion wollen fanation-Geschäftsführer Mario Kraml und Miteigentümer Gerald Schoiber möglichst viele der DSGVO-bedingten Whatsapp-Waisen abholen. „Wir arbeiten seit mehr als zwei Jahren an der Entwicklung des Produkts mit dem Ziel, alle Facetten der Kommunikation im Unternehmen zu vereinfachen. uplink soll Hürden abbauen und so ein positives Arbeitsklima schaffen“, sagt Kraml.

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