Tag des Waldes
Robuste Mehlbeere ist Baum des Jahres

- proHolz Oberösterreich-Obmann Georg Starhemberg (r.) und Geschäftsführer Markus Hofer (l.) brachten MeinBezirk Oberösterreich-Chefredakteur Thomas Winkler einen Mehlbeere-Setzling.
- Foto: MeinBezirk OÖ/Mair
- hochgeladen von Online-Redaktion Oberösterreich
Das harte Holz, aus dem früher Kegelfiguren und Kugeln, aber auch Zahnräder, Fassdauben oder Besteck gefertigt wurden, liefert die wenig bekannte Mehlbeere. Der robuste Baum macht inzwischen in den Städten Karriere, weil sie sich gegenüber Trockenheit, Hitze, aber auch Schädlingen und Streusalz unempfindlich zeigt.
OBERÖSTERREICH. Das Holz der Mehlbeere gehört zu den härtesten in Europa. Seine helle Farbe nimmt durch Dämpfen einen warmen, hellbraunen bis rosa Farbton an, ähnlich dem der Birne. Die Mehlbeere ist mit ihren cremeweißen Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Die orangroten kugeligen Früchte, die daraus hervorgehen, schmecken nicht nur Vögeln sondern auch Mäusen und sogar Wildschweinen.
Für Menschen sind die Früchte ebenso essbar, ihr mehliger Geschmack erklärt den Namen des Baumes – und der Umstand, dass sie in Notzeiten genutzt wurden, um Mehl für Brot zu strecken. Heute werden sie zu Marmelade oder Kompott verarbeitet – oder auch zu Schnaps.
Wald reguliert das Klima
Mit einem kleinen Mehlbeere-Setzling besuchten proHolz Oberösterreich-Obmann Georg Adam Starhemberg und -Geschäftsführer Markus Hofer das MeinBezirk Oberösterreich-Medienhaus in Leonding, um auf den Internationalen Tag des Waldes am 21. März und die wichtige Funktion des Waldes zu erinnern, so Starhemberg: Der Wald sei nicht nur Erholungsort, sondern als Rohstofflieferant auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, habe Schutzfunktion im Gebirge und spiele eine entscheidende Rolle, um den Klimawandel zumindest etwas zu verlangsamen, denn: Die gute Bewirtschaftung der Wälder in Oberösterreich sorge dafür, dass durch das Verarbeiten von Holz in Häusern oder Möbeln CO2 auf lange Zeit gespeichert bleibt. Die statt der geschlagenen frisch nachgesetzten Bäume nehmen wiederum CO2 aus der Atmosphäre auf, das die Erderhitzung beschleunigt.
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