Achleitner
Oberösterreich bekommt einen neuen Plan für den Arbeitsmarkt

Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS OÖ, informierten am 6. Juli 2020 über die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt in Oberösterreich. Derzeit wird ein 3-Stufen-Plan erarbeitet. | Foto: Land OÖ/Vanessa Ehrengruber
  • Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des AMS OÖ, informierten am 6. Juli 2020 über die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt in Oberösterreich. Derzeit wird ein 3-Stufen-Plan erarbeitet.
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Ende Juni waren  45.000 Menschen in Oberösterreich arbeitslos. Das entspricht einer Steigerung um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um Oberösterreichs Arbeitsmarkt wieder stark zu machen, wird derzeit ein 3-Stufen-Plan erarbeitet. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner präsentierte die Details am 6. Juli 2020.

OÖ. Während Mitte April ungefähr 60.000 Menschen in Oberösterreich arbeitslos waren, sind es jetzt noch etwa 45.000. Damit sei zirka die Hälfte der Corona-bedingten Arbeitslosen in Oberösterreich wieder in Beschäftigung, berichtet Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).  In Kurzarbeit seien derzeit ungefähr 79.500 Personen.

"Oberösterreich wieder stark zu machen bedeutet für uns, dass es für die Menschen im Land sichere und attraktive Arbeitsplätze gibt und unseren Betrieben bestens qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen, damit sie wettbewerbsfähig bleiben. Um auch Oberösterreichs Arbeitsmarkt wieder stark zu machen, setzen wir auf einen 3-Stufen-Plan, der nach wie vor der Prämisse folgt, möglichst viele Menschen in Beschäftigung zu halten oder wieder in Beschäftigung zu bringen", erläutert Achleitner.

Bund soll neues Kurzarbeitsmodell ermöglichen

Arbeitsmarktpolitik sei die beste Sozialpolitik, weil sie Menschen materielle Absicherung, Lebenssinn und das Gefühl, gebraucht zu werden, gebe. Im Detail sieht der Plan, der gerade unter Einbindung von Experten erarbeitet wird, eine gesicherte Beschäftigung, eine rasche Wiedereingliederung und ein Auffangnetz für Menschen, die nicht sofort vermittelt werden, vor.  Gefordert wird vom Bund etwa ein verändertes Kurzarbeitsmodell ab Oktober mit Qualifizierungsmöglichkeiten. Arbeitskräfte sollen während der Kurzarbeit die Möglichkeit bekommen, sich ihren persönlichen Fähigkeiten entsprechend aus- oder weiterzubilden. So soll die durch die Kurzarbeit entstandene Freizeit bestmöglich genutzt werden.
Für die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt ist vor allem das Arbeitsmarktservice zuständig.

"Nachdem wir über Monate an den Grenzen unserer Kapazitäten Kurzarbeitsanträge und Arbeitslosenmeldungen bearbeitet haben, setzen wir unseren Fokus wieder auf Vermittlung und Qualifizierung", führt AMS OÖ Landesgeschäftsführer Gerhard Straßer aus.

Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei

In puncto Auffangnetz soll unter anderem auf ein Paket von Qualifizierungsmaßnahmen gesetzt werden, das vom Land Oberösterreich gemeinsam mit dem AMS und dem Sozialministeriumservice jedes Jahr geschnürt wird. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Lehrgänge zur Teilqualifizierung von Jugendlichen und eine Stiftung für Menschen, die aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers ihre Stelle verloren haben. "So wie das Corona-Virus leider noch nicht verschwunden ist, werden uns auch die Folgen der Corona-Krise weiter begleiten, insbesondere auch auf dem Arbeitsmarkt. Wir werden daher weiterhin um jeden Arbeitsplatz kämpfen", kündigt Achleitner an.

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