Land Oberösterreich
Steinkellner prognostiziert Verkehrsprobleme
Das Verkehrsaufkommen wird bald wieder auf dem alten Niveau sein. Um lange Staus zu vermeiden, plädiert Verkehrslandesrat Günther Steinkellner jetzt für die Nutzung von Fahrgemeinschaften oder öffentlichen Verkehrsmitteln.
OÖ. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die zuständigen Landesabteilungen die Auswirkungen auf den Verkehr beobachtet. Dabei zeigte sich, dass der Kfz-Verkehr anfangs um durchschnittlich 40-50 Prozent abnahm. Am Wochenende waren es sogar 60-70 Prozent weniger Verkehr. Die nachfolgenden Wochen zeigten wieder eine Zunahme. Ende April waren nur mehr rund 30 Prozent weniger Kraftfahrzeuge als sonst unterwegs. Bei den Linzer Einkaufsstraßen ist das Verkehrsaufkommen aktuell um bis zu zehn Prozent geringer.
„Mobilität ist ein Synonym für Bewegung. Demnach ist es einerseits natürlich erfreulich, dass man sich Schritt für Schritt aus der aktuell einschränkenden Corona-Situation versucht zu lösen und die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher wieder zu ihren Arbeitsstätten fahren. Auf der anderen Seite verstärkt eine massive Verlagerung auf den motorisierten Individualverkehr die Verkehrsprobleme", meint jetzt Verkehrs- und Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).
Öffentliche Verkehrsmittel und Fahrgemeinschaften
Derzeit sei davon auszugehen, dass die meisten Menschen zukünftig die eigenen Fahrzeuge nutzen würden, um zu wieder geöffneten Einrichtungen wie Gasthäusern zu kommen.
„Das Bewusstsein, dass mit jedem Kunden des öffentlichen Verkehrs die Straßeninfrastruktur entlastet wird, ist aktuell durch Corona-Infektionsängste getrübt. Für das Leben nach Corona gilt es, alle Kräfte für eine Bewusstseinsbildung und den Ausbau der ÖV-Systeme zu aktivieren, denn der öffentliche Verkehr ist die wichtigste Mobilitätssäule, um Verkehrsprobleme zu dezimieren“, ist Steinkellner überzeugt. Um Staus zu reduzieren, könnten außerdem Fahrgemeinschaften gebildet werden.
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