"Strom ist Energie der Zukunft"
Windtner appelliert an Politik für bessere Rahmenbedingungen
OÖ. Strom wird künftig noch mehr in den Mittelpunkt rücken: Der Anteil von Elektrizität am Gesamtenergieverbrauch wird bis zum Jahr 2030 von einem Fünftel auf ein Drittel steigen. "Strom ist die Energie der Zukunft. Wir brauchen die entsprechenden Rahmenbedingungen, die mit Augenmaß und Hausverstand gestaltet werden und Planungssicherheit bringen", sagt Energie AG-Generaldirektor Leo Windtner. Dabei spielt er auf das Ökostromgesetz und die Wasserrahmenrichtlinie an. Was das Ökostromgesetz betrifft, spricht Windtner davon, dass "Dauersubventionen nicht das Mittel der Wahl sein können". Die Förderungen seien mittlerweile so ausgeprägt, dass es zu "nicht mehr kompensierbaren" Marktverzerrungen komme. Er plädiert auf eine Investitionsförderung.
Auch die geplante Wasserrahmenrichtline erzürnt den Generaldirektor. Die-se sieht vor, dass noch mehr Wandermöglichkeiten für Fische und Wasserlebewesen geschaffen werden müssen. Würde die Richtlinie so wie geplant umgesetzt, droht der heimischen Stromversorgung ein Gesamtverlust von 1800 GWh. Das entspricht dem Jahresstromverbrauch einer halben Million Haushalte. Zusätzlich würden Umbaukosten von 400 Millionen Euro entstehen. Bei der strategischen Ausrichtung des Konzerns werden laut Windtner künftig Contracting-Modelle eine große Rolle spielen, bei denen der Konzern für Unternehmen maßgeschneiderte Energiegewinnungsanlagen baut und betreibt. Ein Paradeprojekt dazu steht bei FACC, Fischer Sports und Benteler-SGL in Ried.
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