Corona-Krise in OÖ
VKB-Generaldirektor Christoph Wurm – "Liquidität ist derzeit das Entscheidende"

VKB-Generaldirektor Christoph Wurm: „Die wichtigste Maßnahme ist jetzt, zu schauen, dass die Unternehmen liquide bleiben." | Foto: VKB-Bank/Wakolbinger
  • VKB-Generaldirektor Christoph Wurm: „Die wichtigste Maßnahme ist jetzt, zu schauen, dass die Unternehmen liquide bleiben."
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OÖ. Seit Beginn der Corona-Krise stehen auch bei der VKB-Bank die Telefone nicht mehr still. „Die Anfragen von Kunden sind extrem gestiegen“, sagt VKB-Generaldirektor Christoph Wurm. Es haben sich deren Sorgen allerdings binnen kurzer Zeit verlagert: Waren es vor zwei Wochen eher die Privatkunden, die vermehrt Geld abhoben – was sich mittlerweile wieder gelegt hat –, sind es nun die Firmenkunden, die Zukunftsängste plagen.

"Liquidität ist zentral"

Laut Wurm gibt es zahlreiche Anfragen was Stundungen von Kreditraten betrifft, ebenso seien die VKB-Berater mit Anfragen zu Überbrückungsfinanzierungen eingedeckt. Das zentrale Element in der aktuellen Krisensituation ist für den VKB-Chef die Versorgung der Unternehmen mit Liquidität: „Die wichtigste Maßnahme ist jetzt, zu schauen, dass die Unternehmen liquide bleiben. Extrem wichtig ist, dass das einfach und schnell funktioniert“, so Wurm. Die Abstimmung mit den Förderstellen des Staates laufe derzeit sehr gut und unbürokratisch. Zudem finanziert die VKB – wie auch andere Banken – die Kurzarbeitsgelder, die Unternehmen beim AMS beantragen können, für viele Unternehmen vor.

"Wirtschaftlicher Stillstand hat massive Folgen"

Die Stimmung bei den Firmenkunden sei derzeit verständlicherweise schlecht, so Wurm. Das gehe von „großen Sorgen bis hin zu purer Verzweiflung“, so der VKB-Generaldirektor. Es sei deshalb zentral, wann die Beschränkungen wieder gelockert und die Wirtschaft wieder hochgefahren werde. „Die Gesundheit der Menschen steht natürlich an erster Stelle und die meisten Unternehmen sowie die Gesellschaft werden vier Wochen lang solche Beschränkungen wahrscheinlich aushalten. Aber wir müssen trotzdem möglichst bald wieder in den Wirtschaftsalltag zurück kommen“, sagt Wurm.

Eine Rezession sei derzeit unausweichlich, es sei mittelfristig nur wichtig, dass der wirtschaftliche Rückgang so gering wie möglich ausfalle, da der aktuelle Stillstand massive Folgen nach sich ziehe. „Die Schulden, die vom Staat jetzt gemacht werden, müssen irgendwann auch wieder mal abgebaut werden“, so Wurm.

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