Hummer und Silberhumer
WKOÖ vermisst Leistungsbereitschaft und kritisiert „Versorgungsstaat“

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer (r.) und Direktor Gerald Silberhumer. | Foto: Hermann Wakolbinger
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Die Wirtschaftskammer OÖ kritisiert die Höhe der Steuerabgaben und der Sozialleistungen in Österreich und fordert mehr Leistungsbereitschaft auf der Arbeitnehmerseite.

OÖ. „Bewerber und Bewerberinnen rechnen unseren Unternehmern bei Vorstellungsgesprächen vor, was sie als Sozialleistungen bekommen und vergleichen das dann mit dem angebotenen Gehalt“, kritisiert Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer. Das Grundprinzip der Sozialleistungen – „Menschen zu helfen, die in Not sind“ – werde durch überbordende Versorgung ausgehebelt und halte so viele Arbeitslose davon ab einen Job anzunehmen. Zum Sozialstaat bekenne man sich voll, sagt Hummer, aber derzeit befinde sich Österreich auf dem Weg zum „Versorgungsstaat“. Mehr Treffsicherheit bei den Sozialleistungen und weniger Gießkannen-Prinzip wünscht sich die WKOÖ hier.

Eigeninitiative und Leistungsbereitschaft fördern

Eine weitere Forderung der WKOÖ ist ein Bildungsangebot ab der Krabbelstube, dass mehr Leistungswillen transportiert: „Wir brauchen ein Bildungssystem, das Kompetenzerwerb, Eigeninitative und Leistungsbereitschaft gleichermaßen fördert und entwickelt“, so Hummer. Man wolle keine Gesellschaft, in der Wettbewerb etwas schlechtes ist und Freizeit alles, sonst werde uns das „um Jahre zurückwerfen“. Eines sei klar: „Ohne Leistung wirds nicht gehen“.

„Unternehmer fühlen sich Schikaniert“

Gesetze und Verordnungen seien wie Unkraut im Garten, so Hummer, und sollten dringend gejätet werden. Die WKOÖ fordert eine unabhängige Stelle, „die sich hinsetzt und überlegt, ,Was brauchen wir nicht mehr?‘“. Die Unternehmer in OÖ fühlen sich laut Hummer schikaniert davon, „was wir alles melden, belegen und beantworten müssen“.

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